Was wären Finanzierungsmöglichkeiten für YouTuber? Was wären Qualitäten? Und Chancen?
„Äh, also Aussichten gibt es gar keine, also dass … dass YouTube an sich wächst und dass auch die finanziellen Möglichkeiten immer mehr wachsen, das sieht man. Das sieht man gerade, wenn man nach Amerika guckt, zum Beispiel, die uns da sehr voraus sind, auch was die Werbebudgets angeht und was die Bereitschaft der Firmen angeht, auf YouTube Geld auszugeben. Man sieht, dass sich das dann auch nach Deutschland bewegt, nach einiger Zeit. Also man sieht schon: YouTube wird wachsen. Aber: Es gibt keine Berufssicherheit, es gibt keine Zukunftsaussichten, was den eigenen Kanal angeht. Generell in dem YouTube-Kosmos aktiv zu sein, ist allerdings ein sehr attraktives Feld.“ (Robin Blase, YouTuber, Film- und Fernsehproduzent, Berater, Online-Video Experte, Redakteur, Moderator)
„Aber ich glaub nur allein aus dem Grund raus, dass man gerne irgendwie groß werden will, damit braucht man dann bei YouTube auch net anfangen. Wie: Des muss man schon aus Überzeugung machen und weil’s einem selber Spaß macht. Ansonsten bleibt man net dabei.“ (Julian Reichel, Illustrator, Designer und YouTuber)
„Mein Name ist Etienne Garde, ich bin Mitbegründer von Rocketbeans Entertainment bzw. Rocketbeans TV, unserem Streaming-Sender, den wir im Januar 2015 gegründet haben. Alles was ich sagen kann ist, dass ich, wenn ich auf die YouTube Startseite gehe, zu 90 Prozent Scheiße sehe – und alle sich darüber aufregen, dass YouTube gerade in Deutschland so ein unfassbar schlechtes Image hat. Und dann frage ich mich halt: „Woran liegt’s?“ Also, das ist so ’n bisschen das „RTL-Phänomen“. Das heißt: Ist es das Problem, dass RTL nur Scheiße anbietet? Oder ist es des Problem, dass die Leute Scheiße anklicken und gucken?“ (Etienne Garde, Game Journalist und Moderator bei Rocketbeans TV, Mitbegründer von Rocketbeans Entertainment GmbH, vorher bei GIGA Games für NBC Europe und bei Game One auf MTV)
„Wenn man gerade so anfängt und ein kleiner YouTuber ist, wozu ich mich auf jeden Fall zähle, dann gibt es sehr viele Leute, die einen unterstützen. Und das merkt man auf YouTube schon, dass da der Zusammenhalt sehr viel stärker ist, als in den klassischen Medien. Weil in den klassischen Medien, hab ich das Gefühl, ist jeder für sich selbst. Und auf Social Media, oder vor allen Dingen auf YouTube, da ist dieses Konkurrenzdenken nicht da. Zumindest nicht in dem Rahmen, in dem ich’s gerade so, ja, kennengelernt habe. Warum? Weil: Wenn man Abonnent von einem Channel ist, heißt das nicht, dass man den anderen Channel nicht abonniert. Aber im Fernsehen ist es so, wenn du eine Sendung sieht, kannst du die andere nicht sehen.“ (Walerija Petrowa, YouTuberin mit „Walerija Goes Media“, Moderation, Social Media und Kamerafrau, Praktikantin bei HD+)
Fuchs, Laura/ Johanna Grzesny/ Niklas Heinrich/ Christine Poplavski: How to YouTube. Sprungbrett oder Spielplatz? Ein Feature. Nach Interviews mit Robin Blase, YouTuber, Film- und Fernsehproduzent, Berater, Online-Video Experte, Redakteur, Moderator, war unter anderem Assistent bei Philip DeFranco, Julian Reichel, Illustrator, Grafik- und Sounddesigner, Videoproduktion und -schnitt, YouTuber, und Etienne Garde, Game Journalist und Moderator bei Rocketbeans TV, Mitbegründer von Rocketbeans Entertainment GmbH, vorher bei GIGA Games für NBC Europe und bei Game One auf MTV, und Walerija Petrowa, YouTuberin mit „Walerija Goes Media“, Moderation, Social Media und Kamerafrau, Praktikantin bei HD+. Gesprochen von Dominik Poplavski. Wintersemester 2016/ 2017 v. 12. Februar 2017 (= „Tell me about that …“ Creativity, Design and Media, Language and Writing. Verbale Kommunikation in der Praxis. Ein Podcast-Projekt; Nr. 038). – Dauer: 15:00 Min. – Quelle: https://d.th-nuernberg.de/vk/portfolio/how-to-youtube-sprungbrett-oder-spielplatz/