EIGENE TEXTE?
Erst einmal herausfinden, wie man so schreibt.
Was man schon kann … und noch können will.
Wie es geht. Und: Wie es besser gehen kann.
Deshalb stehen EIGENE TEXTE am Anfang eines Studiums der Verbalen Kommunikation.
Sie sind eine Übung … Zu diesen Übungen in VERBALE zählen auch die EIGENEN TEXTE. Nur … dass die EIGENEN TEXTE und ein entsprechendes, individuelles Feedback verpflichtend sind.
Denn wie die vorherigen Semester gezeigt haben, kann einen das als Studierender motivieren, stärken, aufmerksamer und neugieriger machen und in kurzer Zeit weiter bringen.
Zudem ist es ein Teil der Professionalisierung Ihres Schreibens.
Ihr Text als Mail an mich
Wichtig dabei …
1.) Bitte nur wenige Absätze bei mir einreichen! (einfach in einer Mail an mich)
Denn unsere Textarbeit wird intensiv – und dauert meist ein bisschen.
2.) Und je genauer die folgenden Angaben zu Ihren EIGENEN TEXTEN sind,
desto leichter tun wir uns …
– In welcher Form (Textsorte) wollen Sie hier arbeiten?
– Was ist Ihre Zielgruppe?
– Was ist Ihr Publikationsziel? Wo soll das (vielleicht oder … hoffentlich) einmal publiziert werden?
– Was ist Ihr Kommunikationsziel?
Einzelgespräche/ Einzelkorrekturen
So werden wir uns – ganz persönlich – mit diesen Schreibversuchen beschäftigen. Und zwar in Einzelgesprächen/ Einzelkorrekturen.
Die Voraussetzung dafür: Jede und jeder muss rechtzeitig einen solchen EIGENEN TEXT bei mir abgegeben haben. Wenn Sie noch keinen haben, schreiben Sie einen bis zum Beginn unseres Semesters!
Und was soll das für eine Textsorte sein?
Egal. Ja, wirklich, völlig gleichgültig:
… ein altes Gedicht, ein Fan-Brief, frische Song-Lyrics, ein Roman-Anfang, ein Dialog-Versuch für ein Drehbuch oder ein Comic, eine Game-Idee, die Vorstellung eines Produkts, ein Artikel aus der Schülerzeitung oder ganz aktuell für Ihren Handballverein, eine Landschaftsbeschreibung, eine Charakter-Skizze, ein Traum-Protokoll, ein Text für Ihre Portfolio-Website oder Ihren Käse-Blog etc. etc. etc.
Wünschenswert wäre allerdings schon etwas, das Sie der Welt mitteilen wollen. Etwas, das nach außen gehen soll. Etwas, das anderes was geben soll. Etwas, das Sie publizieren wollen, das eine Zielgruppe hat, mit dem Sie etwas Bestimmtes aussagen möchten.
(Das heißt: Folgen Sie – wie überhaupt in VERBALE – möglichst stark auch Ihren Neigungen und EIGENEN INTERESSEN und – wenn möglich – auch der Frage nach einer potenziellen Anwendung. Insgesamt gilt: Versuchen Sie während des Lernens möglichst viel zu schaffen, das Ihnen wirklich weiterhilft, ebenso persönlich, wie beruflich.)
Und das hier sind relevante Informationen … für ein hilfreiches Feedback von mir
Denn die bedeutenden Fragen sind ja jedes Mal:
- Was ist das eigentlich für ein Text?
(Textsorte, Gattung, Genre …?) - Für wen ist er gedacht?
(Zielgruppe … Alter, Vorwissen, manchmal Geschlechter, Interessenslage, Sub-Kultur, Genre-Fans – oder: bestimmte Gatekeeper, wie Redaktionen, Lektorinnen und Lektoren, oder eine Jury, die Sie von Ihrem Text und von sich überzeugen wollen?) - Wo soll Ihr Text seinen Platz finden – oder besser noch: tatsächlich publiziert werden?
(Eben nicht in irgendeiner Schublade oder im versteckten Tagebuch. Eher schon: auf einer Website oder in einem Blog, als Zeitungs- oder Magazinartikel, als Poetry Slam, in einem Fanzine, als Teil eines Literaturwettbewerbs, als Vortrag oder Radiobeitrag, in einem Portfolio oder Katalog Ihrer Werke, in einer ganz bestimmten Zeitschrift etc. etc. …) - Und: Haben Sie ein Kommunikationsziel?
Welches – und warum? Das heißt: Welche Wirkungen wollen Sie mit Ihrem EIGENEN TEXT erzielen? (Lachen, Spannung, Aufruf, Erschütterung, Polemik, mehr Feingefühl etc. etc.?) Welche Informationen wollen Sie vermitteln? Wovon wollen Sie überzeugen? Welche Aktionen wollen Sie damit hervorrufen? An was davon soll man sich am Ende oder nach einiger Zeit noch erinnern?
Lernerfolge – oder: Das besondere Mindset von Designer*innen
Erst wenn wir all das wissen (oder zumindest recht viel davon), können wir an Ihrem Text arbeiten, um ihn wirklich besser zu machen.
Denn: Wie wollte man ein Ziel erreichen, wenn man keines hat?
Und so erfahren Sie nebenbei auch eine Menge über Ihre eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten.
Und auch darüber, wie das anzuwenden ist, was Sie bereits über gutes Schreiben, Stil und Formulieren gelernt haben (etwa in der Schule, durch erste Erfahrungen, durch Trial and Error, durch Feedback, durch die Leseanreize etc.) – oder aber: in Ihrem Studium lernen werden.
Nicht zuletzt geht es um das Mindset von Designer*innen.
Denn: Warum tue ich das überhaupt? – Für wen gestalte ich? Und was kann ich hinsichtlich User*innen oder Leser*innen erahnen oder wissen?- In welchem Rahmen oder Kontext geschieht das? Für welches Medium? – Und was strebe ich damit an? Was kann ich wie erreichen? Wie wird das wohl aufgefasst, was ich gestalte? Und welche Wirkungen kann es haben? – Und letztlich auch: Was ist mir dabei am wichtigsten, was sollte unbedingt vermittelt werden?
Viel Erfolg!
Denn das ist Ihr Einstieg.