Ein Vortrag von Max Ackermann zur Eröffnung
von ohmformat 5, gehalten am 30. November 2017
Schönen Abend
meine Damen und Herren, werte Veranstalter und Organisatoren, für alle Helfer und Helfershelfer, sehr geehrte Besucher, liebe Studierende,
und was kommt jetzt? Was soll denn kommen? Das ist eine durchaus berechtigte Frage. Und klar, ich hab sie mir auch gestellt.
Mal eine Gedenkminute
Der große Joseph Beuys eröffnete Ausstellungen ja oft mit wortlosen Performances. Und andächtiges Schweigen vor Beginn einer Ausstellung, konkret: einer Foto-Ausstellung wäre ja auch ein Statement. Eine Gedenkminute vielleicht – aus gegebenem Anlass – für das Licht und die Linsen, für Schwarz-Weiß und Farbe, für Fokus und Zoom, für Photoshop und das gute Auge.
Also: Wer bin ich denn, dass ich hier eine Rede halten will? Dass ich hier eine Rede halten soll. Nun, Oliver Kussinger hat mich gebeten, und zwar ausdrücklich und eindringlich, hier etwas zu sagen. Also tue ich, was frommt, und erzähle Ihnen was.
Thematisch weit gespannt
Lang wird diese Rede nicht, versprochen. Aber ausgreifend. Zumindest thematisch.
Denn es ist ja nicht so, als ob es nichts zu sagen gäbe. In meinem Fall vielleicht etwas über …
– Tischgebete und Respekt,
– aber genau so viel über die Krise der Fotografie,
– ein pseudoschwedisches Menetekel und
– das Erbe der Antarktis.
Oder: Über die Arbeitsfelder einer zeitgenössischen Fotoausbildung – und was davon man heute Abend alles zu sehen bekommen wird.