Wie man aus Ohren Augen macht – Storytelling mit den Sinnen erleben
Auf jeden Fall ist es so: Unsere Museumsbesucher sollen Geschichten mit den Sinnen erleben. Deswegen suche ich Inspiration. Und Ihre Fachkenntnisse als Songwriter, Fotograf, Hörbuchsprecher und Autorin werden die Ausstellung zu einem Erfolg machen.
… Und für den Einstieg: Was bedeutet Storytelling für Sie?
„Ich glaube das ist ein bisschen wie mit dem Essen, dass ein gutes Gericht nicht mehr als drei Zutaten braucht. Essen generell ist was, das genießt man mit allen Sinnen; man sieht es, man riecht es, man fühlt es, man schmeckt es, man man darf nur nicht zu viel reinkloppen.
Es heißt immer „zu viele Köche verderben den Brei“, weil jeder noch was mit dazu tut und noch was. Und ich glaube, auch bei Geschichten sollte man sich, was heißt: sollte man, aber es ist nicht notwendig alle Sinne anzusprechen, um eine gute Geschichte zu erzählen.“ (Simon Jäger, Sprecher und Synchronsprecher)„I think you can sharpen your senses in many ways I mean just by repeating something and practising something over and over you can get better at anything. I mean I remember when I was a kid I had this wallpaper in my room and it was kind an abstract wallpaper and I just looked at the wallpaper to kind of make up like figures and stuff in there like there was like “oh that ́s a head” and “maybe that ́s a car” and I think this has lot to do with what I do today when I create images that it ́s about associations. Coming up with ideas is lot about looking at two different things that don ́t really normally go together and try to find the connection between them and I guess that ́s what makes my work maybe good or interesting that people see, yeah, that I practised that for a long time. “ (Erik Johansson, Fotograf und Retouche-Künstler)
„ . … die meiste Spannung passiert zwischen den Charakteren. Das heißt, wenn die Charaktere 0815 sind oder nur so ganz schwach beleuchtet werden, da entsteht auch keine Spannung. Da kann viel passieren, ohne dass was passiert. Und das ist halt die wichtigste Regel, glaube ich: Die Charaktere müssen die Geschichte mittragen und nicht von der Geschichte getragen werden.“ (I. Reen Bow, Autorin)
„Definitiv eine gute Sprache, eine abwechslungsreiche Sprache, gute Wortwahl, kreativer Ausdruck. – Ja, aber es steht und fällt letztendlich mit dem Inhalt. Also ich glaube, man kann auch einen guten Inhalt haben, den man trotzdem noch versauen kann, aber wenn man einen schlechten Inhalt hat, dann ist es fast unmöglich, da wirklich was Packendes draus zu machen.“ (Daniel Dickopf, Songwriter und Sänger)
Ehrhardt, Laura/ Kim Schrickel/ Jan Philipp Puchta/ Natascha Weber: Storytelling durch die Sinne erleben. Ein Feature. Nach Interviews mit Simon Jäger, Sprecher und Synchronsprecher, I. Reen Bow, Autorin, Erik Johansson, Fotograf und Retouche-Künstler und Daniel Dickopf, Songwriter, Sänger – u.a. Wise Guys. Gesprochen von Natascha Weber, Laura Ehrhardt und Simon Händl. Wintersemester 2017/ 2018 v. 21. Februar 2018 (= „Tell me about that …“ Creativity, Design and Media, Language and Writing. Verbale Kommunikation in der Praxis. Ein Podcast-Projekt; Nr. 048). – Dauer: 15:00 Min. – Quelle: https://d.th-nuernberg.de/vk/portfolio/storytelling-mit-den-sinnen-erleben/