Schreiben fürs Lesen und Schreiben fürs Hören – Die Schwierigkeiten mit der Aufmerksamkeit – Und was Literaten von Werbetextern lernen können …
Zitat:
„Beim Schreiben fürs Lesen können Sie sich viel mehr Zeit nehmen. So können Sie in der Beschreibung von Dingen, Gefühlen, Zuständen darauf bauen, dass Leute, wenn die das einigermaßen unterhaltsam finden, auch ein bisschen dabei bleiben.
Beim Schreiben fürs Hören sind die Leute immer darauf angewiesen, dass in relativ kurzen Abständen irgendetwas kommt, was sie anregt, ob das ‘ne Pointe ist oder ne andere Stimme oder ‘ne inhaltliche Wendung. Da müssen Sie relativ schnell sein.
Und das ist übrigens auch ‘ne Erfahrung aus meiner Werbetexter-Zeit, dass man eben ahnt: Die Leute verlieren die Aufmerksamkeit. Oder schalten weg oder machen „Urlaub vom Ich“ und hören nicht mehr richtig zu. Wenn Sie sie nicht in relativ kurzen Abständen wieder anregen: zum Mitmachen im Kopf! “ (Jan Weiler)
Bresan, Julia/ Martin Kießling/ Yasmin Yagsatan: Schreiben Schneiden Sprechen Schreiben. Ein Frühstück zum Thema „Verbale Kommunikation in professionellem Umfeld“. Ein szenisches Feature – aus Interviews mit dem Sprecher Jens Liedtke, dem Radiomoderator und Wortchef Ralf Podzus und dem Bestsellerautor Jan Weiler. Gesprochen von Martin Kießling und Isabell Seelmann. Wintersemester 2011/ 2012 v. 13. Februar 2012 (= „Tell me about that …“ Creativity, Design and Media, Language and Writing. Verbale Kommunikation in der Praxis. Ein Podcast-Projekt; Nr. 002). – Dauer: 16:17 Min. – Quelle: https://d.th-nuernberg.de/vk/portfolio/schreiben-fuers-lesen-und-schreiben-fuers-hoeren-die-schwierigkeiten-mit-der-aufmerksamkeit-und-was-literaten-von-werbetextern-lernen-koennen/