Multimenschen – Wenn alles zum Beruf werden kann
Designer als Musiker? Musiker als Kabarettisten? Künstler als Schauspieler?
Autoren als Journalisten oder Werbetexter, Songwriter und Öffentlichkeitsarbeiter, Comicszenaristen oder Worldbuildner?
Vielseitig begeisterte und begabte Menschen, die ihre Interessen auf ein professionelles Niveau heben, geben einen Einblick in ihr Leben.
„… Das merke ich zum Beispiel bei der Arbeit stark, dass es nich‘ einfach reicht, nur gut illustrieren zu können, da kommt man gerade im Bewegtbild nicht so viel weiter. Gerade in diesem Informationsdesign ist es eigentlich viel wichtiger, dass man den Kontext versteht. Das Illustrieren, das ist dann nur noch dieses Werkzeug, das man anwendet, um einen Inhalt rüberzubringen.“ (Jonas Höllinger, Illustrator)
„Ich wüsste nicht, warum es schlecht sein soll, Sachen, die man gerne macht, als Beruf zu machen. Und das ist auch nicht dadurch kaputtgegangen … bei mir. Also dadurch, dass ich das ja den ganzen Tag mach‘, so Sachen, da weiß ich gar nicht, was sonst noch meine Hobbys sein sollten, eigentlich, oder was ich dann machen sollte. Also dann ist mein Hobby: In die Bar gehen oder so (lacht).“ (Philipp Dittmar, Grafikdesigner und Musiker und Labelmacher)
„Also… ich glaub‘ alles, was man vor der Kamera macht, hilft einem … für andere Dinge, die man vor der Kamera macht. Also da irgendwie ‘ne gewisse Selbstsicherheit zu bekommen, ‘ne gewisse Routine … ist glaub‘ ich immer gut. Bei den Rocket Beans macht man wahnsinnig viel spontan und improvisierend. Das hilft dann natürlich auch irgendwie locker vor der Kamera zu sein. Und ‘ne gewisse Verlässlichkeit zu entwickeln, dass man schon irgendwas hervorbringen kann, wenn das rote Licht angeht.“ (Florentin Will, Schauspieler, Moderator und Podcaster)
„Ich find‘ immer, wenn man Sachen ausprobiert … und das konnte ich zum Glück im Studium, zum Beispiel eben an der Filmakademie. Da hab‘ ich dann einfach mal ein Projekt gemacht mit Schauspielern und hab‘ dann mal einen Kameramann gefragt, ob er mitmachen möchte und so weiter. Und wenn man das ein-, zweimal gemacht hat, dann merkt man, das ist alles gar nicht so schwierig.“ (Pauline Branke, Grafikdesignerin, Motion-Designerin, Art-Direktorin)
Bartoschek, Simone/ Antonia Hahn/ Antonia Hartmannshenn/ Henrik Stelter: Multimenschen – Wenn alles zum Beruf werden kann. Ein Feature. Nach Interviews mit Pauline Branke, Art-Direktorin, Grafikdesignerin, Motion-Designerin, Philipp Dittmar, Grafikdesigner, Musiker und Labelmacher, Jonas Höllinger, Illustrator, und Florentin Will, Moderator, Schauspieler und Podcaster. Gesprochen von Christof Messerer. Wintersemester 2018/ 2019 v. 10. Mai 2019 (= „Tell me about that …“ Creativity, Design and Media, Language and Writing. Verbale Kommunikation in der Praxis. Ein Podcast-Projekt; Nr. 055). – Dauer: 15:00 Min. [… Mit rechtefreier Musik von Simon Kellermann: 30 seconds to chill – selbst eingespielt von Simon Kellermann und Antonia Hahn. …] – Quelle: https://d.th-nuernberg.de/vk/portfolio/multimenschen-wenn-alles-zum-beruf-werden-kann/