Ein Umspannwerk, die Akademie der Bildenden Künste, das Albrecht-Dürer-Haus, das Elefantenhaus im Tiergarten, eine Volkssternwarte, Bürogebäude und Einfamilienhäuser, Schulen und Museen, U-Bahnhöfe, Feuerwachen und ein Fernsehturm …
Prof. Dr. Richard Woditsch von der Fakultät Architektur, dort zuständig für die Theorie der Architektur und des Entwerfens, erarbeitete mit seinen Studierenden Artikel für einen „Architekturführer Nürnberg“, der im renommierten Verlag DOM publishers erschienen ist.
Und für unsere Studierenden des sechsten Semesters bot sich hier die Möglichkeit, einmal die Arbeitsweise und die Verantwortung eines Lektors kennenzulernen. So wurden die vorliegenden Texte gesichtet, analysiert, in ihrer Wirkung beurteilt, aber auch Kriterien und Vorschläge für Verbesserungen erarbeitet.
Besonders schwierig dabei: die Fachsprache der jungen Kollegen und Kolleginnen aus einer anderen Fakultät und die spezifische Zielgruppe des Buches, nämlich Architekten und architekturinteressierte Laien, Menschen auf einer Kultur- oder Bildungsreise …
Was kann man über ein Gebäude erzählen? Wie spannend darf oder muss das sein? Wie korrespondieren Fotos und Texte? Was unterscheidet eine Liste von einem größeren Zusammenhang? Wie schwierig ist es, einen fremden Text wirklich zu verstehen? Wie erschließt man sich unbekanntes Wissen und fremde Erwartungen? Was ist sinnvolle Terminologie und was lästiger Jargon? Inwieweit kann und soll ein Lektor nachrecherchieren? Was wäre eine Verbesserung und was eine Verschlimmbesserung? Was bedeutet „respektvoller Umgang mit einem Autor“? usw. usw.