Fotografieren ≠ Bildermachen.

Fotografie ≠ Bild

bedeutet in der Lehre das Arbeiten mit einem Medium = fotografieren und die Auseinandersetzung mit den Ergebnissen eines Mediums = Fotografie.

Beides ist aufs Engste mit der Dimension des Sehens verbunden und reicht vom Abbildcharakter des individuell Wahrgenommenen und Interpretierten, des Registrierens für andere zum Transformieren in Bildqualität. Das Interpretieren der Situation, der Gegebenheit, der Suche vor der Registrierung, der Aufnahme öffnet den Weg von Fotografien zu fotografierten Bildern.

Über Bildqualität Diskurse führen, verlangt die Kenntnis über Kriterien zur Beurteilung.

Das Lehrkonzept geht folgerichtig von den medienbedingten, spezifischen Wahrnehmungsprozessen aus und greift durch gezielte Themenstellung in den Wahrnehmungsprozess ein. Über genaues Beachten von außen gegebener Zielvorgaben führt die Auseinandersetzung mit dem persönlichen Schaffensprozess zu einer im Idealfall eigenständigen und eigenwilligen Bildsprache.

Auf die Aufspaltung in fotografische Teilgebiete wie Architecture/Industrial, Fashion/Beauty, Food, Journalism/Reportage, People, Stills, Transportation, Travel/Landscape (= aktuelle Rubrikenbildung des BFF-Jahrbuchs) wird bewusst verzichtet, zugunsten einer im späteren Studienverlauf individualisierten Projektbewältigung.

Das Lehrgebiet Fotografie wird derzeit von Lehrbeauftragten unter der Leitung von Prof. Jostmeier betreut.