Design und Journalismus? Auf den ersten Blick hat das nichts miteinander zu tun. Doch bei genauerer Betrachtung fallen einem so einige Gemeinsamkeiten auf. Das fängt schon bei der Auswahl der Schriftart an, die einen großen Einfluss auf das Erscheinungsbild und damit auch auf die zu erreichende Zielgruppe hat. Denn Nachrichtenseiten sprießen wie Pilze aus dem Boden und man muss gleichsam ehrlich und kreativ sein, um die ohnehin schon knappe Aufmerksamkeit der Leser::innen zu gewinnen. Hierbei soll Designthinking helfen. Designthinking ist längst keine Modeerscheinung mehr, sondern redaktioneller Alltag. Es soll dabei helfen, out of the box zu denken und kreative Ideen zu finden, die den Leser in Zeiten von Fakenews und Politikverdrossenheit wieder für Nachrichten begeistern. Und das in jedem Medienkanal. Denn Nachrichten werden längst nicht nur in klassischer Druckform konsumiert, sondern in hybrider Form. So hat jedes namhafte Nachrichtenmagazin einen bunten Mix aus Publikationsformen, die für jeden Leser, das passende Format liefert. Von der Homepage, über die Blogosphäre bis hin zum Youtubekanal. Und Gestalter::innen sollen dabei helfen, das Angebot visuell attraktiv zu gestalten. Aber auch inhaltlich müssen Nachrichten so aufbereitet werden, dass sie möglichst leicht verständlich und ehrlich vermittelt werden. Wie gestaltet man spannende Headlines, wie kreiert man unterhaltsame Bild- und Wortgeschichten? Fragen, auf die man unter anderem im Designstudiengang der TH Nürnberg in den Modulen Verbale Kommunikation, Cast und Interaktionsdesign Artworten findet. Und gerade was den schnelllebigen professionellen Journalismus betrifft, fällt auf, dass Inhalte oft zu komplex dargestellt werden, sodass es den Leser::innen schwerfällt, Zusammenhänge zu erkennen.
Allgemein
Live-Online-Vortrag: Design studieren am 12. April
Design studieren
Dienstag, 12. April von 11.00 bis 12.00 Uhr

Prof. Sybille Schenker
Im Live-Online-Vortrag wird dir der Bachelorstudiengang Design vorgestellt und du erfährst viel Wissenswertes zu Inhalt und Ablauf, Zulassungsvoraussetzungen, Bewerbung und mehr. Im Anschluss an die Vorstellung kannst du dich über eine Chatfunktion auch aktiv beteiligen und Fragen an die Referentin oder den Referenten stellen.
Special: Im Anschluss an den Vortrag gibt es eine Online-Mappen-Show. Das heißt, Studierende präsentieren ihre praktischen Arbeiten, die sie im Rahmen ihrer Bewerbung eingereicht haben, und geben wertvolle Tipps, was ihr beim Erstellen eurer Mappe beachten solltet.
Zum Vortrag bei Zoom (Di. 12. April,11.00-12.00 Uhr)
Weitere Live-Online-Vorträge rund um das Thema Studienwahl und Bewerbung findest du bei den Online-Studieninfotagen der TH Nürnberg.
Special: Im Anschluss an den Vortrag gibt es eine Online-Mappen-Show. Das heißt, Studierende präsentieren ihre praktischen Arbeiten, die sie im Rahmen ihrer Bewerbung eingereicht haben, und geben wertvolle Tipps, was ihr beim Erstellen eurer Mappe beachten solltet. Nach einer kurzen Begrüßung um 12:00 Uhr erwarten euch folgende Mappenvorstellungen:
12:15 – 12:35: Interaktiv, Animation, Typo, Illusionen, Grafik, Foto
12:35 – 12:55: Illustration und so?
12:55 – 13:15: Bunter Mix!
13:15 – 13:35: Grafik, Film, Cast, Typo, noch was?
13:35 – 13:55: Illu, Verbale, Grafik
Kleiner Vorgeschmack? Bitte sehr:
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=sSWNZi9pkVI
Werkschau im Winter 2022 ab Freitag, 11. Februar
Prof. Casasola Merkle – Der neue Professor für CGI im Videointerview
Prof. Casasola Merkle – Der neue Professor für CGI im Videointerview
Prof. Casasola Merkle erweiterte bereits im letzten Semester das Professorinnenteam. Der Nachfolger des nach 25 Jahren in den Ruhestand getretenen Prof. Michael Jostmeier wird von nun an die Geschicke im 3D Bereich leiten. Er war einer der ersten Studenten im damals neu gegründeten Modul CGI von Prof. Michaeal Jostmeier und hat schon einiges an Pionierarbeit auf dem Gebiet geleistet. Die Design Redaktion hat ihn exklusiv interviewt. Erfahren Sie die spannende Geschichte von Prof. Casasola Merkle und wie er in den 3D Bereich gekommen ist im folgenden Videointerview von Tanja Röser und Furkan Karaaslan.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=lJ4GZLqZW3o
Die Fotografin Johanna-Maria Fritz zu Gast beim Designers´Circle

Afghanistan, Palästina, Nigeria, Sudan, Tibet oder Syrien. Das sind allesamt Orte, die wir mit schrecklichen Konflikten verbinden. Verfeindete Milizen, Soldaten und Terrororganisationen liefern sich brutale Kämpfe und sorgen seit Jahrzehnten für Schreckensbilder, die unseren Medienalltag dominieren. Die Bilder und Storys hierfür liefern besonders mutige Journalisten, Fernsehteams und Fotografen. Eine dieser mutigen Fotografinnen ist Johanna-Maria Fritz, die ihre Arbeit vor kurzem beim Designers´ Circle vorgestellt hat. Ausgestattet unter anderem mit einer analogen Hasselblad reist die gerade mal 27-jährige gebürtige Berlinerin im Auftrag renommierter Magazine rund um den Globus, um das zu dokumentieren, was der Öffentlichkeit sonst verborgen bliebe. Kein Kriegsgebiet ist ihr dabei zu gefährlich, keine Strapaze zu groß. Auf ihren Reisen trifft die mehrfach ausgezeichnete Fotografin neben Elend und Verzweiflung auch Menschen, die gelernt haben, unter widrigsten Bedingungen zu überleben. Im Fokus stehen vor allem Frauen, Randgruppen und sozial Benachteiligte.
Designers’ Circle: Lisa Klinkenberg // Di. 30. November um 19.00 Uhr Digital

Heute zu Gast:
Lisa Klinkenberg: Gestaltung ist politisch
30. November um 19.00 Uhr
Digital via Zoom: https://th-nuernberg.zoom.us/j/92511906279
An Dienstagen, 19:00 Uhr
Jazz und Design — „It Don’t Mean a Thing“ — Eine Ausstellung

Jazz und Design: Hier mal als fiktive Plattencover, die Geschichten erzählen, mit Gestaltung kommentieren und Perspektiven eröffnen
Ausstellung von Workshop-Arbeiten — Vernissage: Direkt zum Auftakt des internationalen NUEJAZZ-Festivals, am 26. Oktober 2021, 18:30 Uhr — Auf AEG
Jazz war schon immer eng mit seiner Gestaltung verbunden: ob Plattencover oder Plakate, Grafik und Typografie, ob Zeichnung und Malerei, Foto oder Film, später auch in Form von Performances und Moden, Events und Videos. Jazz hat Haltungen und Attitüden zelebriert: Hotness, Coolness und Hipness. Und eine Reihe großer Design-Persönlichkeiten haben ihn mit vorangebracht.
Nach einer Verzögerung durch Corona, ist es nun endlich soweit: Die neue Ausgabe des internationalen Jazzfestivals NUEJAZZ zeigt die Ergebnisse eines Workshops mit Studierenden, – betreut von den Professoren Peter Krüll (Grafik Design) und Dr. Max Ackermann (Verbale Kommunikation). Für Organisation und Booklet zeichnen verantwortlich: Florian Resch und Julia Hofer.
„Jazz“? Was interessiert junge Designer*innen daran?
Jazz hat eine reiche Geschichte – und birgt Geschichten über Geschichten. Doch viele Jüngere werden sich ihm nicht über ihre Erfahrungen oder den eigenen Geschmack nähern können. Und das ist … durchaus gut so. Denn so muss man selbst nach Zugängen suchen und wird dabei unweigerlich auf Neues und Überraschendes stoßen.
Jazz spielt mit und lebt durch Improvisation. Insofern offeriert er auch eigene Kreativitätstechniken. Hier darf man experimentieren: Regeln umspielen, Grenzen überschreiten oder einfach mal der Musik folgen. Schließlich lässt sich, setzt man sich mit Jazz auseinander, auch noch erleben, was Inspiration und Intuition mit Wissen und Verstehen zu tun haben.

Am Anfang des Workshops standen sogenannte Six Word Storys (… der Legende nach geht diese Form auf Ernest Hemingway zurück: „For Sale: Baby Shoes, Never Worn.“). Das heißt: Mit nur sechs Wörtern lassen sich packende, komplexe und spannende Geschichten erzählen. Hier nun solche über den Jazz!
Die Storys waren dann Grundlage verschiedener Gestaltungen. Und als durchgängiges Format wählte man: Neu-Interpretationen des klassischen Album-Covers.

AUSSTELLUNG – Beginn ab 26. Oktober 2021 – Zeit: 18:30 Uhr, Vernissage
… und sonst während des gesamten Festivals.
Ticket → FOYER:
Kostenfrei mit Anmeldung per Mail an kulturwerkstatt@stadt.nuernberg.de
oder telefonisch unter 0911 – 231 79 555
Veranstaltungsort: Kulturwerkstatt Auf AEG – Foyer Fürther Straße 244 D 90429 Nürnberg
Übrigens: Die Fakultät Design der TH Nürnberg hat eine eigene Tradition, was Jazz angeht. Sie forscht und lehrt in diesem Bereich. So hat sie in den vergangenen Jahren Festivals und Projekte mit Plakaten unterstützt, sich mit einer Ausstellung am Jubiläum der renommierten Jazzabteilung der Musikhochschule Dresden beteiligt. Hier hat man den Namen für das einzige internationale Jazzfestival in Nürnberg, für NUEJAZZ entwickelt. Und mittlerweile steht ein Absolvent für dessen Corporate Identity. Nicht zuletzt waren da noch die Arbeiten für The European Jazz Workshop …
Text: Max Ackermann
Bilder: Viktoria Hager mit dem Titel „Nichts in meinem Kühlschrank, außer Jazz.“ – Foto via Florian Resch und Julia Hofer – und … Programm des NUEJAZZ-Festivals 2021
Casablanca-Kino unterstützt die Fakultät Design
Lernen ohne Popcorn
Die Betreiberïnnen des Programmkinos CASABLANCA stellen dank der Initiative von Fiona Pleasance semesterweise einen Kinosaal als Unterrichtsraum zur Verfügung. So können die Teilnehmerïnnen des Wahlpflichtfachs „Das bewegte Bild“ in der speziellen Kinoatmosphäre an den Lehrveranstaltungen teilnehmen. Vielen Dank an alle Unterstützerïnnen für diese tolle Möglichkeit!
Gestaltung für „The European Jazz Workshop“
Gestaltung für „The European Jazz Workshop“
Oslo, Edinburgh, Glasgow, Parma, Hamburg, Nürnberg: The European Jazz Workshop? Ein EU-weites Jazz-Projekt unter Beteiligung von fünf Hochschulen und fünf Festivals in ganz Europa …
„A laboratory for new practice in European Jazz. A place where leading educators and promoters come together to work on long-lasting solutions. To make an impact on jazz futures for audiences, musicians, promoters, and academics.“
Und hier geht es zur Website des Projekts … — Was auffällt, ist die …
Gestaltung aus Nürnberg
Vor einiger Zeit präsentierte das vierte Semester Grafik Design vor einem internationalen Team, und zwar: Ideen für zeitgemäßes Musik-Design. Viele bemerkenswerte Entwürfe wurden vorgestellt, aber die Jury musste sich für ein Konzept entscheiden …
So hat die Studierende Naomi Rupprecht nicht nur Plakate und Logos entworfen, sondern auch eine ganze Menge mehr: Ideen für den realen Raum und das Netz …



Was steckt hinter dem gesamten Projekt?
„The European Jazz Workshop“ ist ein Labor für den europäischen Jazz – ein Ort, wo sich junge Musiker*innen und Veranstalter begegnen können. So gibt man Projekten und Kompositionen junger Jazz-Studierender aus ganz Europa Raum und Rahmen, ganz im Sinne der Musik, aber eben auch im Sinne von internationalen Kontakten, beruflichen Chancen, Vernetzung und Professionalisierung.
Mit „Dimensions of Rhythm“ hat nun ein Konzert aus dieser Reihe Premiere in Nürnberg. Das paneuropäische Ensemble-Projekt ist zu hören und zu sehen anlässlich des diesjährigen NUEJAZZ-Festivals.
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=P-Fw4BaI5Rw&t=15s
Hier mehr zum NUEJAZZ-Festival, auch zu diesjährigen Veranstaltungen und Karten etc.
Jazz und Design – als Tradition an der Fakultät Design
Zum Hintergrund: Die Fakultät Design ist seit Jahren unterwegs in Sachen Design für kulturelle Institutionen. Und namentlich die Professoren Peter Krüll und Dr. Max Ackermann haben hier vor allem den Jazz in den Blick genommen. Daraus ist schon eine erfreuliche Tradition erwachsen, die mittlerweile verschiedene Projekte und Workshops umfasste, Engagements für Festivals, die Jazz-Ausbildung und Musiker*innen.
So hatten sie u.a. die Möglichkeit, mit ihren Studierenden die Entstehung und Präsentation des Internationalen Nürnberger Jazzfestivals NUEJAZZ zu unterstützen. Mittlerweile ergab sich noch eine Zusammenarbeit mit der Jazzabteilung der Musikhochschule und so erweiterte sich dieses Engagement auch ins Internationale … eben Dank des „European Jazz Workshop“.
Text: Max Ackermann
20 Jahre Design-Verein: Festival

Zum 20-jährigen Bestehen des DesignVerein e.V. wird im Oktober 2021 ein Festival durchgeführt, das die Rolle des Designs in der Metropolregion Nürnberg, aber auch gesamtgesellschaftlich beleuchtet sowie Prozesse zum Übergang zwischen Ausbildung und Designwirtschaft stärkt und unterstützt.
Unter dem Motto „Gleich/Ungleich“ veranstaltet der DESIGN-VEREIN Nürnberg von 12.–16. Oktober ein Designfestival in Nürnberg. Das Festival ergründet in Vorträgen, Workshops und weiteren Formaten den gesellschaftlichen Stellenwert von Gestaltung als Werkzeug der Gleichstellung und Identität im Jahr 2021:
- Wie sollen wir umgehen mit gesellschaftlichen Differenzen?
- Wie kommunizieren wir, wenn ein Konsens auf den ersten Blick gar nicht möglich scheint?
- Welche gestalterischen Antworten können wir auf eine schleichende Radikalisierung der Gesellschaft finden?
- Wie schaffen wir eine „Gesellschaft auf Augenhöhe“?
- Mit welchen Chancen und Risiken werden wir hierbei konfrontiert?
- Ist Gestaltung gefährlich?

Diese und noch weitere Fragen werden im Rahmen des Festivals gemeinsam thematisiert – stets im Kontext von gleich ungleich. Denn: Design kann Gleichgewicht schaffen, indem es als Brückenbauer zu mehr Akzeptanz und Austausch führt. Gleichzeitig aber auch Unausgewogenheit erzeugen, indem es mit Normen bricht oder Revolutionen unterstützt. Es befindet sich stets im Unruhezustand, ist „gleich un-gleich un-gleich un-gleich“.
Alles im Gleichgewicht? Das werden wir im Rahmen des Festivals ergründen.

Im Rahmen des Festivals finden Tages- und 3-Tages-Workshops an verschiedenen Orten in Nürnberg statt. Alle Workshops beziehen sich auf das Thema Gleichberechtigung und wie Design damit umgeht bzw. in der Zukunft umgehen kann. Die Ergebnisse der Workshops werden am Freitag 15.10. in einer Ausstellung im heizhaus präsentiert. Die Ausstellung ist kostenlos.

Die Besucher*innen erwartet eine Vielfalt an Vorträgen. Der erste Vortrag findet im Rahmen der Ausstellung am Freitag, 15.10. im heizhaus statt, der Eintritt ist frei.
Alle weiteren Vorträge sind Teil des Symposiums im Z-Bau, das am Samstag 16.10. stattfindet.
Ein inspirierendes Festival zu einem hochrelevanten Thema. Für Designer*innen und Nicht-Designer*innen. Alle sind eingeladen, sich auf der Website zu informieren.
Genauere Informationen zum Programm, den einzelnen Terminen und Preisen unter:
https://gleichungleich.designverein.net/
