SO GESEHEN: Design Werkschau – Wintersemester 2018/2019

 

„Man sieht oft etwas hundert Mal, tausend Mal,
ehe man es zum allerersten Mal
wirklich sieht.“ – Christian Morgenstern

 

Genau Hinschauen, mal Abstand nehmen, etwas anders betrachten, das Einzelne als Teil eines Ganzen erkennen … und am Ende stellt man fest: „So hab’ ich das noch nie gesehen!“ So geht es Designern, wenn sie an einem neuen Projekt arbeiten, aber auch Usern und Betrachtern … SO GESEHEN, so lautet das Motto der Ausstellung der AbsolventInnen des Studiengangs Design der TH Nürnberg.

 

Vernissage
Freitag, 8. Februar, 19 Uhr – Fakultät Design der TH Nürnberg, Wassertorstraße 10, Gebäudeteil WG, D-90489 Nürnberg, Anfahrt – Eintritt frei –

Ausstellung
Samstag, 9. Februar, 12-16 Uhr

Montag, 11. Februar, 10-18 Uhr
Dienstag, 12. Februar, 10-18 Uhr

Party
Freitag, 8. Februar, 23-05 Uhr – KANTINE, Königsstraße 4

Website ws18.ohmschau.de

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Fotos: Henrik Stelter

 

Präsentiert werden … Apps und Virtuelles, Fotos und Filme, Illustrationen und Comics, Texte, Magazin- und Buchgestaltung, Werbung, Corporate Design und Visualisierung, Objekte und Konzepte …

Ein Bildband über das „Glück der Norweger“, ein Krimi-Dinner, eine neue Form von Head-Up-Display für Fahrzeuge, ein Infostand über Zwangsstörungen zum Thema Haut, ein mobiles System für Rauminstallationen, die Potentiale des Produktdesigns für den Werkstoff Holz … und vieles vieles mehr.

Design kommuniziert … interaktiv, visuell, auditiv und verbal … Eine große Bandbreite dieser Kommunikation decken die Module ab, die an der Fakultät Design der TH Nürnberg vermittelt werden:

CAST (Audiovisuelle Kommunikation im Internet) • CGI (Computer Generated Imaging) • CGO (Computer Generated Object Design) • Film & Animation • Fotografie • Grafik Design • Illustration • Interaktionsdesign • Raum- & Eventdesign • Typografie • Verbale Kommunikation (Language in Media and Design)

Hier noch ein paar Arbeiten …

… die – neben vielen anderen – bei der Werkschau zu sehen sein werden …

„Life in plastic, it’s fantastic“ – Plastikmüll in Deutschland – von Philipp Greiner

Plastik? In den deutschen Medien omnipräsent. Trotzdem verbrauchte Deutschland immer noch 11,7 Mio. Tonnen Plastikmüll, allein im Jahr 2016. Übrigens so viel wie kein anderes Land in Europa! – Auf diesen Umstand reagiert Philipp Greiner mit Bildern, mit Fotos und CGI (Computer Generated Imaging/ Virtueller Fotografie). Erstaunliche Fakten erschließen sich mit Hilfe von QR-Codes. So lassen sich Daten und Visualisierungen aufrufen, die den gezeigten Skandal noch untermauern.

„Jarðvarmi“ – Auf den Spuren der Geothermie in Island – Ein Buch mit Fotos und Illustrationen von Franz Bronnsack und Johannes Strohbach

„Geothermie“? Erdwärme. – Auf der Suche nach umweltfreundlichen Methoden zur Energiegewinnung rückt sie in den Blickpunkt. Als Vorreiter gilt hier Island. Das Land nutzt die Vorteile seiner Natur. Überall Vulkane. Und mittlerweile kann sich die Insel bis zu 100% aus regenerativen Quellen versorgen. Doch was umweltfreundlich und preiswert ist, hat auch Schattenseiten: Pipelines, Strommasten und überall riesige Dampfwolken aus Kraftwerken. – Franz Bronnsack und Johannes Strohbach geben Einblicke in dieses heikle Zusammenspiel.

„Wendels Weg durch die Wüste“ – Ein Kinderbuch von Viola von Gehlen

Was macht eine echte Familie aus? Dieser Frage geht Viola von Gehlen mit ihrem Kinderbuch auf den Grund. Eine Hundefamilie ist auf der Flucht. Irgendwo, so heißt es, sei das Land grüner und das Leben besser. Doch auf dem Weg lauern Monster und andere Gefahren. Am Ende wissen alle, wie sehr sie sich brauchen.

Plakate. Jeden Tag ein neues. – Eine Designaufgabe im Selbstversuch von Vincent Fleischmann

Was, wenn man jeden Tag eine neues Thema bekommt? Vincent Fleischmann zog Lose und dann machte er sich an die Arbeit. In nur 24 Stunden ein neues Plakat. Und das jeden Tag. – Danach sieht man die Welt mit anderen Augen.

„Das Leiden der Insekten“ – von Georg Uebler

Kaum ein Lebewesen ist uns so fremd, wie ein Insekt. Nun führt uns Georg Uebler ganz nah heran. So nah, dass man sogar Mimik und Gestik zu erkennen meint. – Seine Bilder widmen sich dem Verschwinden der Insekten und dienen gleichzeitig als Kampagne, um diesem Thema mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen.

31. Januar 2019