Die Design-Absolventen stellen aus und laden ein: Am Freitag, den 09.02. zeigt die Fakultät Design der TH Nürnberg die Abschlussarbeiten der Absolventinnen und Absolventen. Um 19.00 Uhr geht es los.
Für die Abschlusspräsentation dieses Semesters haben sich die frischgebackenen Designer für das Thema „Tabula rasa“ entschieden. Tabula rasa – das ist eine geglättete, wachsüberzogene Schreibtafel. Das Besondere: Die Tafel kann immer wieder neu beschrieben und verwendet werden. Der Nachteil: Die sichtbaren Spuren gehen für immer verloren, sobald die Tafel geglättet wird. Die Spuren des Studiums sind aber nicht nur die sichtbaren, sondern vor allem die in unseren Köpfen und Herzen. Und die bleiben. Wir haben gelernt, auf unseren Tafeln geübt, uns ausprobiert. Wir haben die Kapazitäten unserer Tabulae ausgelotet. Die Tafel ist voll. Jetzt glätten wir sie und sind bereit, Neues zu schreiben.
Die Abschlussarbeiten kommunizieren Design auf unterschiedliche Art und Weise. Zu sehen sind Kombinationen aus allen Modulen der Fakultät Design, aus Cast (Audiovisuelle Kommunikation im Internet), CGI (Computer Generated Imaging), CGO (Computer Generated Object Design/Virtuelles Produktdesign), Film & Animation, Fotografie, Illustration, Interaktionsdesign, Grafik Design, Raum- und Eventdesign, Typografie und Verbale Kommunikation.
Präsentiert werden die Arbeiten in den Ausstellungsräumen, sowie im Filmstudio. Sonst noch dabei: Gespräche, Getränke, Inspirationen, Informationen, Designverein und Designfreunde.
Vernissage
Freitag, 09. Februar 2018, ab 19 Uhr
Fakultät Design der TH Nürnberg, Wassertorstraße 10 — Eintritt frei
After-Show-Party
Freitag, 09. Feb. 2018, 22-5 Uhr
MUZclub, Fürther Str. 63 — Eintritt 6 Euro
Ausstellung
Samstag, 10. Februar, 10-13 Uhr,
Montag, 12. Februar 2018, 10-18 Uhr,
Dienstag, 13. Februar 2018, 10-18Uhr,
Fakultät Design der TH Nürnberg, Wassertorstraße 10 – Eintritt frei
Unter anderem gibt es zu sehen:
Occupied Sense – Außergewöhnliche Behauptungen
Jennifer Gebhardt räumt in dem illustrierten Zine „Occupied Sense“ mit pseudowissenschaftlichen Behauptungen und Irrglauben auf und lädt dazu ein, die eigene Wahrnehmung auf den Prüfstand zu stellen und Dinge öfter kritisch zu hinterfragen.
EONOS – Narratives Design in Virtual Reality
Das Virtual Reality Computerspiel Eonos erzählt eine spannende Geschichte. Die beiden Entwickler Ludwig Seibt und Benno Sellin liefern damit Inhalt für VR, welcher langfristig begeistert. Das Projekt richtet sich besonders an Fans von erzählerischen Computerspielen, doch auch Einsteiger können eindrucksvoll einen ersten Schritt in die Virtuelle Realität wagen.
Mehr als nur Fotograf
Die Fotografie hat sich durch die Digitalisierung vollkommen verändert und dazu geführt, dass sich dokumentarisch arbeitende Fotografen einer überwältigenden Masse an Amateurknipsern gegenüber sehen. Anhand einer Frachtschiffreise Richtung Mittelmeer zeigt Thomas Michalczyk durch Einsatz von Fotografie und neuen Medien (wie z.B. 360° Fotos in Virtual Reality oder Cinemagrammen) dokumentarisch arbeitenden Fotografen eine neue mögliche Berufsfähigkeit im Content Marketing auf.
Stadt für alle
Sebastian Schnellbögl entwickelt ein Festival für Stadtentwicklung von Unten, das im Sommer 2018 an mehreren Orten in Nürnberg stattfinden soll. Dabei wird in den Fokus gerückt, wie sich Bevölkerung, Verwaltung, urbane Akteure und Unternehmen kooperativ die Gestaltung ihrer Stadt erschließen können, um eine Vielfalt an Lebensentwürfen, Begegnungen, Angeboten und Lebendigkeit zu etablieren.
Wohnzimmer Zur Mitte
Kann ein Wohnzimmer zu einem öffentlichen kulturellem Veranstaltungsort werden? Simona Leyzerovich erforscht, abstrahiert und dekonstruiert das Wohnzimmer, um es anschließend zu einer Begegnungsstätte und einem Bühnenort zu machen. Die Weiterführung der Idee ist es, 500 Nürnberger Haushalte für eine kulturelle Veranstaltung zu öffnen und das „Bürgerrecht Kultur“ zu leben.