Mehr Mut zu Ungewöhnlichem! | IHK

„…Einen ähnlichen Appell an die Wirtschaft richtete Prof. Christine Albert vom Lehrstuhl für Raum- und Eventdesign an der Georg-Simon-Ohm Hochschule Nürnberg: Die Professionalität, Leistungsfähigkeit, Kreativität und Kompetenz der Designstudenten hätten weitaus mehr Wertschätzung gerade aus der Sicht der Unternehmen verdient.

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Mangelnde Nachfrage aus der Wirtschaft führe dazu, dass viele ihrer Studenten nach ihrem Studium die Region verlassen. Unternehmen und Agenturen könnten dem entgegen wirken, wenn sie auf das kreative Potenzial vor Ort setzen würden, anstatt Kreativleistungen von außerhalb einzukaufen.
Prof. Albert demonstrierte anhand vieler Beispiele, auf welch hohem Niveau ihre Studenten Räume für verschiedene Anlässe gestalten – von Firmenevents über Messeauftritte bis hin zu öffentlichen Räumen und Kulturveranstaltungen. Der Raum werde als Darstellungsmedium und Ort für Ereignisse inszeniert, wobei sie bei der Ausbildung besonderen Wert auf die vielfältigen Mensch-Raum-Ort-Beziehungen lege.
„Um Räume zum Sprechen zu bringen, müssen wir genau hinsehen, hinhören, sogar hinfühlen. Es sind diese Sinneserfahrungen, die mit intensiven Erlebnissen verbunden sind. Von der Orientierung in Räumen bis zur Ereignisinszenierung bearbeiten wir ein spannendes, wie gesellschaftlich relevantes Gestaltungsfeld. Raumbildende Objekte werden in ihrer Dimension zu Stadtmöbeln und bieten funktionale Räume. Messestände beheimaten komplexe Markenwelten und kommunizieren Produkte sinnlich. Durch alle Gestaltungsansätze zieht sich der Fokus auf den Menschen. Mal ist er Besucher, mal Tourist oder selbst Schaffender. Das Kommunizieren im Raum mit Blick auf seinen Ortsbezug, mit dem Menschen im Mittelpunkt, dies ist unsere Leidenschaft. …“

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24. Februar 2015