Design erleben – Exkursion zum Karl August Hotel in Nürnberg

Exkursionen sind im Modul Raum- und Eventdesign wie das Wasser für den Fisch oder die Piste für den Skifahrer. Hier kann man sein Wissen an realen Lösungen erleben und erweitern. Doch Exkursionen schaffen nicht nur neuen Raum für die eigene Kreativität, sondern stärken auch den Zusammenhalt unter den Studierenden. Solch ein Ausflug führte die Studierenden von Prof. Albert ins Karl August Hotel im Nürnberger Augustinerhof, das nicht nur als reine Übernachtungsmöglichkeit dient, sondern auch als Anziehungspunkt für ganz Nürnberg und damit kreative Maßstäbe setzen möchte. Boutique und Design Hotel Karl August. Das klingt spannend und lässt aufhorchen.

Vom dicht bebauten Wohnquartier zur Erlebnisinsel

Der einst sumpfige Uferbereich des heutigen Augustinerhofs an der Pegnitz hat bereits neun
Jahrhunderte städtebauliche Entwicklung hinter sich. Handwerkerfamilien begannen im 12. Jh. ihre Behausungen dort zu errichten. Dadurch entwickelte sich das Gelände, damals auch bekannt als „Fröschau“, vom dicht bebauten Wohnquartier zu Mischquartieren aus Wohnen, Gewerbe- und Kleinindustrie. Nachkriegszerstörungen von 1945 dezimierten die jahrhundertelang gewachsene Bebauung und verwandelten das Gelände in einen tristen, abgeschlossenen Hofraum, welcher nach jahrelangen Leerständen vor allem als Parkfläche genutzt wurde. Im Zuge einer Zwangsversteigerung erwarb die Nürnberger alpha Gruppe im Jahr 2007 das damals verwaiste Gelände und errichtete das Zukunftsmuseum, einer Zweigstelle des Deutschen Museums, Concept Stores sowie diverse Einkaufs- und Einkehrmöglichkeiten.

Auch das Karl August Hotel siedelte sich hier an. Dreizehn Jahre dauerten Planung und Bauzeit. Jetzt können sich Nürnberger seit 2021 endlich an einem modern gestalteten Hotelkomplex erfreuen, dessen Innenhof mit Außengastronomie, Läden mit ungewöhnlichen Marken und Sortimenten sowie traditionellem Handwerk, Hotelgäste ebenso wie Passanten zum Verweilen einlädt.

What’s so special?

Doch was ist das Besondere an diesem Hotel? Und wie wurde Prof. Albert, die Modulverantwortliche von Raum- und Eventdesign, auf das Hotel aufmerksam. Wir haben sie für die Design Redaktion gefragt:

Wie sind Sie auf das Karl August Hotel gekommen?

Als Beobachterin von Stadtentwicklung allgemein und natürlich auch der Nürnberger Veränderungen bleibt so ein großer Eingriff wie der Augustinerhof-Komplex nicht unbemerkt. Der Impuls, mich direkt an das Hotel zu wenden, kam von einer Studentin, die für das Unternehmen arbeitet.

Was sollten die Studierenden dabei lernen/ mitnehmen?

Zum einen ist mir der Bezug zu allem, was sie in Sachen Gestaltung in Nürnberg tun, wichtig. Und zum anderen ist es inspirierend in alle Richtungen über den Tellerrand zu schauen. Design und Kunst sind im Karl August eine wichtige Säule des Konzepts und da sind wir schon mittendrin in unserem Handlungsbereich. Es geht uns einfach an. Am besten wird Raum auch vor Ort untersucht. Ein hervorragendes Lernobjekt.

Was fasziniert Sie persönlich am Augustinerhof und seiner Geschichte?

Mich begeistert der Mut, dass hier Wege abseits von Ketten und Vereinheitlichung gewagt werden. Als Nürnbergerin kenne ich auch noch die klaffende Lücke, die sich an dieser Stelle jahrzehntelang bot. Es freut mich, dass hier ein Ort geschaffen wurde.

Möchten Sie zukünftig weitere Exkursionen dieser Art planen?

Auf jeden Fall. Ich bin mit unterschiedlichen Semestern unterwegs. Ob Museum, Agentur, Shop, Kulturzentrum oder eben auch Hotel. Räume zu erleben ist nachhaltig inspirierend. Schön ist auch, dass sich unter den Studierenden durch die Exkursionen ein stärkerer Zusammenhalt bildet und wir uns alle besser kennenlernen.

Boutique & Design Hotel Nürnberg Zentrum – Karl August

Text: Jenny Friedrich, Magdalena Probst, Giuseppe Troiano

Fotos: Jenny Friedrich, Tom Nikesch

1. Februar 2023

Design Topics 2023

Impressionen von der Design Topics Austellung. Das ist eines der vielen Ausstellungsformate der Fakultät Design. Eine Ausstellung, einmal im Semester, die zeigt, was Studierende gerade so in ihren Modulen lernen und produzieren. An was wurde gearbeitet? Welche Projekte gab es? Und: Wie ist es, einmal etwas auszustellen? Furkan Karaslaan hat ein Paar Impressionen auf Video festgehalten.

Video: Furkan Karaslaan, Text: Max Ackermann

29. Januar 2023

Dive into Deep – ein Magazin-Launch

Dive into Deep: hinab zu den Sinnen

Zum Launch der neuen Ausgabe von auch gut_ – Design und Denken dem Magazin der Fakultät Design der TH Nürnberg am 19.01.2023, um 19:00 Uhr im DV-Space

Beim Launch der neuen Ausgabe des auch gut_ Magazins tauchen wir hinab in die Welt der Sinne. Tag für Tag sind wir mit einer schier endlosen Menge an Sinneseindrücken konfrontiert. Doch nur selten nehmen wir uns einen Moment, um innezuhalten und sie aktiv wahrzunehmen. Anlass, wieder ein Bewusstsein für das zu schaffen, was uns unsere Sinne bedeuten. Und was sie können.

Gutes Design meint alle Sinne

Design meint über seine Optik hinaus ebenso die übrigen Sinne. Da werden auch andere als nur der Sehsinn angeregt – oder gleich direkt angesprochen und genutzt. So kann man Kommunikation, Objekte und Räume hören, fühlen, riechen und schmecken.

Ein wichtiges Stichwort dabei: Immersion – das Gefühl, in etwas hineingezogen zu werden und mit dabei zu sein. Das Buchcover eines Thrillers versetzt uns in schauerliche Kälte, schon beim Anblick eines Konzertplakats hören wir Gitarren kreischen und durch die Augen einer Filmfigur erleben wir eine andere Welt.

Als Designer*innen gestalten wir eben auch … den Sog und seine Intensität

Sinne sind die Grundlage unserer Kommunikation, Basis und Ziel jeder Gestaltung und deshalb das Thema der fünften Ausgabe des auch gut_-Magazins.

Studierende und Lehrende haben sich Gedanken über Design und die Sinne gemacht. Sie haben zum Thema recherchiert und gemeinsam mit Expert*innen reflektiert. So viel sei gesagt: Das Ergebnis hält so manche Überraschung bereit.

Übrigens auch dieser Abend: Präsentation und Event …

Erscheint also zahlreich zum Launch im DESIGNVEREIN und bringt auch gerne Freund*innen und Familie mit.

Ihr findet uns am Donnerstag, den 19.01.2023, um 19:00 Uhr im DV-Space, Humboldtstraße 105, 90459 Nürnberg. – Wir warten dort schon mit Erfrischungen auf euch.

Der DV-Space, das sind die Ausstellungs- und Büroräume des DESIGNVEREINS, dem Netzwerk der ehemaligen Studierenden der Fakultät Design. Und er liegt … in Nürnbergs Südstadt, zwischen Bahnhof und Maffeiplatz.

Ansprechpartner*innen:

… zum Event: Prof. Christine Albert, Dekanin der Fakultät und Professorin für Raum- und Eventdesign

… zum Magazin und seiner neuen Ausgabe: Prof. Dr. Max Ackermann, einer der Herausgeber und Professor für Verbale Kommunikation

Mehr Infos zu auch gut_ zum aktuellen Heft und den vorherigen – gibt es übrigens hier


Text: Christine Albert
Bild: Die Studierenden des dritten Semesters Raum- und Eventdesign, Fotos von Katharina Betz

13. Januar 2023

Auftrag für Designerïnnen: Mehrwert für einen größeren Teil der Gesellschaft schaffen

Foto: © O. Kussinger

Zwei Studierende im Wahlpflichtfach »Design und Gesellschaft« haben bei ihren Recherchen und dem anschließenden Interview Gregor Strutz und seine Arbeit im Kollektiv »inkl.« kennengelernt und angeregt, ihn im Rahmen des Designers’Circle zu einem Vortrag einzuladen. Die Anzahl der Besucherïnnen zeigt, dass sich viele Designstudierende und Designerïnnen für das Thema »Inclusives Design« interessieren und etwas über Zusammenhänge, Möglichkeiten und Beispiele erfahren wollen.
Gregor Strutz hat sich stark dem Inklusiven Design verschrieben und zeigte in seinem lebendigen und engagierten Vortrag sehr fokussiert auf, warum es längst nicht um ein Randthema für vereinzelte
besonders verantwortungsbewusste oder gar betroffene Kreativschaffende ist.

Barrierefreiheit – Inklusion – Design
Barrierefreies Design für Menschen mit Behinderung, die aufgrund von z.B. mobilen Einschränkungen oder Sehbehinderungen besondere Aufmerksamkeit verdienen, kann aus seiner Sicht nur der erste Schritt sein. Schließlich erweitert sich bei genauer Betrachtung der Kreis innerhalb der Gesamtgesellschaft sehr schnell auf Menschen mit Einschränkungen, ältere Menschen und schließlich auf alle anderen, die aus der richtigen Perspektive betrachtet, lediglich »vorübergehend nichtbehindert« sind. Denn auch das Durchschnittsalter der Bevölkerung ändert sich rasant, kognitive Einschränkungen nehmen stark zu, immer häufiger treten psychische Erkrankungen wie Angststörungen oder Burnouts auf und auch die Anzahl von Erblindungen – nicht zuletzt als Folge der Volkskrankheit Diabetes – steigt signifikant an.

Foto: © O. Kussinger

»Die« und »Wir« – der falsche Ansatz
Bedenkt man, dass nur 3% der Menschen mit Behinderung von Geburt an so sind, ergeben sich 97% aller anderen Behinderung irgendwann im Laufe unserer individuellen Biografien. Gregor Strutz zeigt in seiner Argumentation deutlich auf, dass schon allein aus dieser Tatsache heraus mindestens 30% der Gesellschaft von inklusivem Design profitiert. Und es werden immer mehr…  

Gregor Strutz nennt gute Argumente, wenn er Designerïnnen einlädt, sich an Inklusionsprozessen zu beteiligen und Kommunikation so konzipieren und gestalten, dass sie möglichst alle erreicht. Dabei ist es noch wichtiger als sonst, Experten und Betroffene in den Designprozess von Anfang an einzubinden, die wesentlichen Designentscheidungen abzustimmen und Prototypen einem kritischen Anwendungstest zu unterziehen.

Ein hochinteressantes Thema, ein inspirierender Vortrag und ein kompetenter sympathischer Experte inklusiven Designs. Gut vorstellbar, Gregor Strutz bei einem der nächsten Projekte als Fachmann miteinzubeziehen…?

Der nächste Designers’Circle findet bereits kommenden Dienstag, 17.02.23 um 19 Uhr, diesmal im DV-Space in der Humboldtstraße 105 statt. Es sind wieder alle eingeladen, der Eintritt ist frei.

12. Januar 2023

Inklusion in Deutschland – die Designerin Cornelia Pock im Interview

Deutschland bewegt sich in Bezug auf ein inklusives Arbeits- und Ausbildungsleben europaweit im Mittelfeld. Die Gründe hierfür sind vielschichtig. Giuseppe Troiano von der Design Redaktion der TH Nürnberg sprach mit Cornelia Pock über das Thema Inklusion in Deutschland und woran es ihrer Meinung nach an der Umsetzung hapert. – Ein Interview von Giuseppe Troiano

Wie kam es zu dem Thema Inklusion?

Das Thema Inklusion ist eine Art Fazit, wenn man sich mit dem Thema Behinderung beschäftigt. Das hatte ich getan. Sowohl aus persönlichen Gründen als auch wegen meines allgemein hohen Interesses an Menschen und gesellschaftlichen Themen. Umso mehr ich über dieses Thema erfahren habe, umso mehr wurde mir klar, mit was für einer gigantischen Parallelwelt ich es zu tun habe. Klingt hart, aber ist in den meisten Fällen leider wahr. Das hat in mir vieles ausgelöst: Fassungslosigkeit, Neugier, Ehrgeiz.   

Was ist das Kernproblem?  

Ich würde nicht sagen, dass es das eine Kernproblem gibt, das wäre zu einfach. Aber hier ein paar der zentralen Probleme:

In einer Leistungsgesellschaft, die den Wert eines Menschen anhand seiner objektiven Leistung und seines objektiven Erfolgs misst, werden leistungsschwächere Menschen immer an den Rand gedrängt und für weniger wertvoll befunden. Die Menschen, die aufgrund ihrer Behinderung weniger leistungsfähig sind, werden dadurch in eine Ecke gedrängt, in der ihnen weniger zusteht, da man davon ausgeht, dass sie weniger zum Gemeinwohl beitragen als andere. Zusätzlich werden sie häufig auch weniger gefördert, da der subjektive Erfolg kein Geld bringt.

Gleichzeitig ist unsere Leistungsgesellschaft auch der Apparat, der das Geld einbringt, um Menschen mit Behinderung unterstützen zu können – das darf man nicht vergessen. Wirtschaftlich schwächere Länder können noch so motiviert sein, was Inklusion angeht: Sie können es schlichtweg nicht finanzieren.

Ein weiteres sehr relevantes Problem ist der Kreislauf der Separierung, der eine innere Haltung der Hemmung und Distanz begünstigt. Dadurch, dass ich niemanden in meinem Umfeld mit Behinderung habe, finde ich es deutlich befremdlicher, jemanden mit Behinderung zu treffen. Das führt dazu, dass ich mich eher von diesem distanzieren möchte. Das muss kein böser Wille sein. Viele haben Angst, etwas falsch zu machen oder wissen nicht, wie sie sich verhalten sollen.

Woran leiden die Betroffenen, die du befragt hast, im Alltag?

Häufig an fehlenden Möglichkeiten. Alles muss immer perfekt organisiert sein, damit die Dinge funktionieren. An Spontanität ist häufig nicht zu denken. Dafür ist allein der öffentliche Raum nicht barrierefrei genug. Simple Beispiele wären nicht funktionierende Rolltreppen zu Bahngleisen. Die meisten Rollstuhlfahrer müssen sich im Vorhinein ausführlich erkundigen, wo Rolltreppen und Aufzüge nicht funktionieren. Zusätzlich muss eine Assistenz bei der DB gebucht werden, der den Einstieg in den Zug ermöglicht, wenn dieser nicht ebenerdig ist.    

Wie bist du methodisch an das Thema herangegangen?

Bei meiner Recherche habe ich zunächst verschiedene Formen von Behinderungen auf Basis ihrer konkreten persönlichen Symptome unterschieden. Von da aus ging es dann in alle Richtungen weiter:

– die jeweilige Wechselwirkung von „anders sein“ und Gesellschaft,

– das jeweilige Selbstempfinden,

– unterschiedliche Ursachen.

Diese verschiedenen Stränge führen dann bei den allgemeineren Themen wie „Inklusion, Bildung, Kindheit“ etc. wieder zusammen.  

Welche Ursachen von fehlender Inklusion konntest du ausmachen?

Eine wichtige Ursache ist definitiv der mangelnde Wille der Politik und der Bevölkerung. Es wird nicht gesehen, dass Inklusion etwas ist, dass wir für uns alle umsetzen sollten und nicht eine „gute Tat“ für eine Randgruppe.

Dann haben wir das Problem, dass es aktuell an jeder Ecke brennt. Andere Themen werden als wichtiger erachtet. Das ist allerdings nur eine aktuelle Ursache. Vor 20 Jahren konnte das noch nicht als Ausrede vorgebracht werden.

Zum Teil ist Inklusion auch aufseiten der Menschen mit Behinderung einfach nicht gewünscht. Nämlich dann, wenn diese einen Safe Space dringend brauchen und diesen auch nicht verlassen wollen.

Was heißt Behinderung überhaupt und welche Formen von Behinderung hast du beleuchtet?  

Per definitionem bedeutet Behinderung, dass eine Person körperlich oder psychisch so stark vom altersüblichen Zustand abweicht, dass sie dadurch nicht oder nur sehr eingeschränkt am gesellschaftlichen Leben teilhaben kann.

Folgende Formen habe ich beleuchtet:

Körperbehinderungen, Sinnesbehinderungen, Lernbehinderungen, geistige Behinderungen, psychische Behinderungen und Grenzfälle mit Fokus auf Autismus.

Für dich fängt eine fehlende Integration schon bei der Sprache an. Was müsste sich ändern?  

Es fängt mit einem feinen sprachlichen Unterschied an. Zunächst muss nämlich klargestellt werden, dass Inklusion und Integration etwas völlig Unterschiedliches sind. Ich möchte das gerne an einem Beispiel erklären, das mit Sprache zu tun hat:

Wenn eine blinde Person an unserer Hochschule studiert und von einer Assistenz begleitet wird, die ihr alle projizierten und ausgeteilten Texte vorliest, dann wäre sie in unser Hochschulleben integriert worden. Inkludiert wäre sie aber, wenn sie die Texte so zur Verfügung gestellt bekommen würde, dass sie diese selbst aufnehmen kann. Also entweder in Brailleschrift oder digital und barrierefrei, sodass sie sich diese vom Computer vorlesen lassen kann. Das ist ein sehr vereinfachtes Beispiel, das aber deutlich macht, worum es geht.

Grundsätzlich kann ich zum Thema Sprache aber sagen, dass diese unglaublich wichtig ist. Und sehr viel Macht hat, Menschen an einem selbstbestimmten Leben zu hindern. Meiner Meinung nach müsste es alle relevanten Texte – behördlich, juristisch, etc. – auch in vereinfachter Sprache für Menschen mit geistiger Behinderung geben. Ebenfalls digital und barrierefrei, für Legastheniker und Blinde. Auch die Gebärdensprache ist nicht zu vergessen. Entgegen der Annahme vieler ist diese nämlich auch in Schrift nicht identisch zur Lautsprache.

Weshalb war es dir wichtig, das Thema fotografisch zu beleuchten?  

Es braucht Bilder, um den Leser dazu zu bringen, die Texte nicht distanziert herunterzulesen. Ich möchte, dass man auch mal innehält und die Dinge auf sich wirken lässt. Zusätzlich helfen die Bilder dabei, den Inhalt auf einer anderen Ebene zu verstehen. Sie erleichtern den Zugang.

Deshalb auch die Buchform?  

Ja. Weil ich ein Medium wollte, für das man sich Zeit nimmt, das man aber jederzeit auch weglegen kann, wenn man die aufgenommenen Informationen erst einmal verarbeiten will.

Viele denken beim Stichwort Inklusion sofort an Schule. Warum gibt es noch kein inklusives Schulsystem?  

 Das deutsche Schulsystem ist im weltweiten Vergleich auffallend separierend. Das heißt, der Sprung zu einem inklusiven Schulsystem wäre sowohl in den Köpfen als auch organisatorisch besonders groß. Es ist aber natürlich keine Begründung dafür, warum wir an diesem Punkt noch nicht sind – es ist ja einiges an Zeit vergangen. Bei dieser Frage gibt es nicht „die eine Wahrheit“, dafür ist das Thema zu komplex. In meinen Recherchen ist die zutreffendste Antwort aber folgende: Ein inklusives Schulsystem ist unglaublich herausfordernd. Wirklich scheitern tut es aber am mangelnden Willen. Undurchdachte Konzepte wurden auf unausgebildete Lehrkräfte losgelassen. Inklusive Zusammenarbeit und Zusammenleben scheiterten. Aus dieser völlig vorhersehbaren Entwicklung schloss man, dass es wohl einfach nicht möglich sei. Damit hat man es sich sehr leicht gemacht. Es gibt allerdings wenige Schulen, wo Kompetenz und Engagement im richtigen Ausmaß da sind und wo Inklusion bereits jetzt gelebt wird. Wie genau das funktioniert, würde hier den Rahmen sprengen, aber ich kann dazu beispielsweise das Interview mit der Pädagogin Prof. Dr. Jutta Schöler Gemeinsamer Unterricht als Organisationsform auf YouTube empfehlen.

In Italien gibt es seit den späten 80ern ein inklusives Schulsystem. Leider müssen sich dort den Kindern mit Lernbeeinträchtigungen am Tempo der „schnelleren“ anpassen. Müssten Inhalte nicht so aufbereitet werden, dass alle Kinder gleichzeitig daran arbeiten, aber immer an ihrem jeweiligen Lerntempo angepasst? Leiden die Kinder in einem inklusiven System also am zu starken Leistungsdruck?    

Wenn das so ist, kann von einem inklusiven Schulsystem schlichtweg nicht die Rede sein. Wie du richtig erkannt hast, geht es darum, dass jedes Kind in seinem eigenen Tempo passende Inhalte lernt. Der Kern des jeweiligen Themas, an dem gemeinsam gearbeitet wird, ist es, der die Kinder zu einer Klasse und Gemeinschaft macht – nicht das gleiche Leistungsniveau. Wenn das nicht gegeben ist, leiden immer irgendwelche Kinder darunter. Ob der Unterricht dann zu schnell, zu langsam, zu unter- oder überfordernd ist, ist völlig egal. Ein eindimensionaler Unterricht kann gar nicht allen Kindern gerecht werden. Das tut er auch in unserem jetzigen Schulsystem nicht.

Wie sieht es mit Inklusion in der Arbeitswelt aus?  

Hier muss man zwischen zwei Herausforderungen unterscheiden bzw. folgendes bedenken: die allermeisten Menschen mit Behinderung haben diese in Form von körperlichen oder psychischen Einschränkungen. Das bedeutet, dass man einen Großteil dieser Menschen auf dem Arbeitsmarkt inkludieren könnte, indem Arbeitsräumlichkeiten barrierefrei (z. B. rollstuhlgerecht), bzw. Arbeitsformen flexibler (z. B. Homeoffice) wären. Schwieriger ist es bei Menschen mit geistiger Behinderung. Hier müssten passende Tätigkeiten und Arbeitsumfelder geschaffen werden. Das ist nicht einfach und auch vonseiten der Menschen mit Behinderung nicht immer erwünscht. Grundsätzlich haben viele Arbeitgeber Angst davor, einen Menschen mit Schwerbehinderung anzustellen, da sie viel zu schlecht über ihre Pflichten und Rechte als Arbeitgeber informiert sind. Dieser Kreislauf ist beim Thema Inklusion allgemein zu beobachten: Es wird sich nicht getraut, etwas zur Inklusion beizutragen, weil Inklusion so wenig vorhanden ist, sodass man nicht weiß, was dieser Schritt überhaupt bedeuten würde. 

In welchen anderen gesellschaftlichen Bereichen fehlt es auch an Inklusion und woran scheitert es?  

Oft werden die „banaleren“ Bereiche als weniger wichtig erachtet, dabei sind sie unglaublich relevant! Würde eine Inklusion zwischenmenschlich und im Bereich Freizeit gelebt werden, wäre die Hürde zu den organisatorisch schwierigeren Bereichen sehr viel geringer. Jegliche Freizeitangebote müssten also inklusiver werden.


Interview: Giuseppe Troiano
Fotos: Giuseppe Troiano

9. Januar 2023

Wir gratulieren zum Bayerischen Kunstförderpreis in der Sparte Literatur

Jeff Chi hat – nach eigener Aussage – ja bereits ein „… Glas Cola gewonnen beim Krabbenpul-Wettbewerb Eckernförde 1999 & ein Stück Brot beim Max-&-Moritz-Preis 2022”. So jedenfalls steht es auf seinem Instagram-Account zu lesen … Diesmal jedoch gab es obendrein noch den Bayerischen Kunstförderpreis in der Sparte Literatur.

Jeff Chi ist Absolvent unserer Fakultät und hat bei uns u.a. in den Modulen Illustration und Verbale Kommunikation studiert. Mehr zu ihm, zu seiner Arbeit als Comic-Künstler und seiner aktuellen Publikation findet sich übrigens da wie dort.

Chi wurde im hohen Norden Deutschlands, in Kiel geboren, lebt und wirkt aber jetzt beinahe schon zehn Jahre in Nürnberg. Im Hauptberuf entwickelt er Webseiten, nebenher gestaltet er Comics.

Jetzt wurde er – man darf es sagen: abermals – für seine weiter ausgebaute und im Zwerchfell-Verlag erschienene Bacheloarbeit prämiert, für die Graphic Novel „Who’s the Scatman?“.

Denn Ende des Jahres 2022 zeichneten ihn eine Jury und der bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Markus Blume aus mit dem Kunstförderpreis in der Sparte Literatur.

„Ski-bi dibby dib yo da dub dub – I’m the Scatman …”

Chis originelle Comic-Biografie beschreibt das Leben von „Scatman“ John Larkin. Und damit dokumentiert sie eine der vielleicht ungewöhnlichsten Karrieren der Pop-Geschichte, erzählt von einem One-Hit-Wonder, den Euro Dance- und Disco-Ausflügen eines begabten Jazz-Musikers, vom Stottern, Alkohol und Drogen, sowie einer rührenden Lebensphilosophie, verpackt in Songs und Auftritten.

Hartnäckige Recherche und ein eigenständiges literarisches Projekt

Die verschlungenen Lebenswege seines Protagonisten, die skurrilen Anekdoten und bewegenden Storys seines Comics hat Chi sich über einen langen Zeitraum erarbeitet, durch die Suche in Medien und Archivmaterial, durch ausführliche Korrespondenzen und Gespräche mit Weggefährtinnen und Weggefährten, sowie mit Fans des Musikers und Sängers.

Nun würdigt die Jury des Bayerischen Kunstförderpreises sein „beeindruckendes Buch”. Und ihre Entscheidung verweist auch auf Jeff Chis Hartnäckigkeit und Begabung für die journalistische und biografische Recherche. Denn all das brauche es, damit „… Leserinnen und Leser ein eindrucksvolles Bild dieser Künstlerpersönlichkeit” bekommen können.

Ein Ausschnitt aus dem Comic „Who’s the Scatman”

Außerdem sei Chis Biopic auch handwerklich vortrefflich geraten. Schließlich führe es unterschiedliche Zeitebenen zusammen und verknüpfe gleich mehrere Erzählstränge clever durch Text und Bild. Denn so erst werde das komplexe biografische Material, würden all die Fakten und Aussagen zu einem bemerkenswerten wie eigenständigen literarischen Projekt.

Max und Moritz mit dabei

Im Juni 2022 wurde Jeff Chi, auf dem Comic-Salon in Erlangen, schon einmal ausgezeichnet. Dort gewann sein „Scatman” einen Max und Moritz-Preis in der Kategorie „Bestes deutschsprachiges Comic-Debüt”.


Text: Max Ackermann
Bild: Jeff Chi, der Zwerchfell-Verlag und Serverin Vogl (für das Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst)

7. Januar 2023

Mut für Lazy Runners … Absolventin veröffentlicht ihr Buch „Sorry, war noch kurz laufen”

„Sorry, war noch kurz laufen”, so heißt es, sei für all jene gedacht, „die laufen, mit dem Laufen starten wollen oder bereits daran gescheitert sind”. Was einmal eine Abschlussarbeit war, ist nun erschienen bei ANKERWECHSEL, dem Verlag für zeitgenössisches Entdecken.

Schon für ihre Bachelorarbeit, wollte die Autorin Nicole Blatt ein Buch schreiben und gestalten, das entspannt, humorvoll und kritisch ist – und das Laufen aus einer neuen, feministischen Perspektive betrachtet.

Zwischen diesen Buchdeckeln geht es also weder um Selbstoptimierung und Tipps zum Abnehmen, nicht um fancy Lauf-Fashion oder gar das passende Make-up, sondern vielmehr um die Freude, die man tatsächlich spüren kann, wenn man auf die richtige Art und Weise zu laufen beginnt und dann noch weiter läuft. Vielleicht sogar gemeinsam.

Davor aber, so Nicole Blatt, braucht es Wissen, Freude und Ermutigung, dann kommt auch der Spaß und sogar das Durchhalten und Weitermachen. Davon ist sie überzeugt. Und dafür hat sie gearbeitet.

Wenn Frauen – und alle anderen auch – mal loslaufen, werden sie es schon merken

Doch hier braucht es nicht nur ausreichend Traute und Puste, sondern vor allem auch Einblicke in Körper und Motivation, in das, was mit uns passiert, wenn es um Bewegung geht.

In diesem Buch finden sich simple Einsteigerinformationen gepaart mit lebendigen Erfahrungsberichten, und Gesprächen mit Expert*innen. Das schafft Know-how, Sicherheit und Motivation, fernab von Leistungsdruck und Wettkampfgedanken.

Verschwiegen wird hier nichts, auch nicht das Schwitzen, Schnauben und Keuchen, der Muskelkater und das völlig fertig sein. Aber das Gute überwiegt denn doch. Das ist der Punkt.

Dafür stellt das vorliegende Werk die wirklich wichtigen Fragen: Warum ist Laufen anfangs so verdammt mühsam? Was ist das richtige Tempo, um dranzubleiben? Und wie genau beeinflussen der eigene Körper, etwa auch der Zyklus der Menstruation die Leistungsfähigkeit?

Nach dem Erfolg einer Crowdfunding-Kampagneneu im Ankerwechsel Verlag: „Sorry, war noch kurz laufen” unserer Absolventin Nicole Blatt: „Ein Buch ohne Eile. Für mehr Empowerment und Wohlgefühl.”

Und was ist das Feministische daran?

Das Buch handelt eben nicht davon, fitter oder hübscher zu werden, oder sich erst dann wohl zu fühlen, wenn in vager, ferner Zukunft und nach allerlei Leiden irgendein ominöses Idealgewicht und die richtige Definition von Beinen, Bauch und Po erreicht worden sind.

Es ist noch gar nicht so lange her, da hieß es, Frauen könnten beim Laufen ihre Gebärmutter verlieren. So wurden sie unbeweglich gehalten und, wenn es mal darauf ankam, aus dem Weg gedrängt. Aber im Wettlauf gegen das Patriarchat erkämpften sich Frauen wie Roberta Louise Gibb und Kathrine Switzer ihr Recht aufs Laufen und einen eigenen Platz an der Startlinie eines Marathons. So ebneten sie die Bahn für diverse Läufer*innen weltweit. Denn: Laufen kennt kein Gender.

Das Buch ist aufwändig gestaltet und wird klimaneutral gefertigt, gedruckt in Hamburg und gebunden mit dem Hingucker, einer offenen Fadenbindung in einer Schweizer Broschur.


Text: Max Ackermann, ANKERWECHSEL-Verlag und Nicole Blatt
Bilder: ANKERWECHSEL-Verlag

7. Januar 2023

Computational Design for Future Systems (W2, Lehre/Forschung)

An der Fakultät Design ist zum Wintersemester 2023/24 oder später eine Professur der BesGr W2 für das Lehr- und Forschungsgebiet „Computational Design for Future Systems“ zu besetzen.

Alle Informationen und Bewerbung unter https://karriere.service.th-nuernberg.de/cm7zb. Bei Fragen zur Professur steht Ihnen gerne Herr Prof. Tilman Zitzmann (tilman.zitzmann@th-nuernberg.de, Tel. 0911/5880-2690) zur Verfügung.

22. Dezember 2022

Lernen am Raum: Eine Exkursion zum Ludwig Erhard Zentrum als Case Study

Wie stellt man einen Bundeskanzler aus? Ludwig Erhard, der zweite Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, eine wichtige politische Figur der deutschen Nachkriegszeit … Seine Geburtsstadt Fürth erinnert an ihn. Aber wie und auf welche Weise? – Das interessiert nicht nur Raum- und Eventdesign …

„Wie macht man Geschichte erlebbar?” … und andere Fragen der Erinnerungskultur

Welche Exponate erzählen heute noch von ihrer ursprünglichen Bedeutung? Was an einem Ort macht ihn zu einem besonderen Ort? Was haben Räume mit Historie zu tun?

Mit solchen und anderen Fragen der Erinnerungskultur beschäftigt sich das Modul Raum- und Eventdesign im sechsten Semester. Um die eigenen Fragestellungen und die dazugehörigen Gestaltungsantworten zu finden, machen wir uns auf ins Ludwig Erhard Zentrum nach Fürth, auf der Suche nach Spuren eines berühmten Politikers. Den gerade junge Menschen kaum mehr auf dem Schirm haben.

Ludwig Erhard. Geboren 1897, in einem Wohn- und Geschäftshaus in der Sternstraße 5 in Fürth. Und das nach ihm benannte Zentrum, … ein imposanter Anbau, direkt hinter dem Fürther Rathaus, versteht sich als Begegnungsstätte, Forschungs- und Dokumentationszentrum.

Uns interessiert besonders das Ausstellungsdesign und die Erzählweise des Museums, das sich über zwei Gebäude erstreckt. Vor dem Eingang empfängt uns eine Armee aus sehr kleinen Erhard-Figuren. Ist das schon ein Kommentar?

Für uns ergeben sich daraus die Fragen: Wo beginnt die Ausstellung eigentlich? Schon vor dem Gebäude? Genau hier, oder bereits in unseren Köpfen?

Aus dem modernen Eingangs-bereich wird man gleich wieder auf die Straße zurück-geschickt. Aber nicht ohne vorher mit einem Aufkleber als Besucher*in des LEZ markiert zu werden.

Und so können es alle sehen: Wir haben uns dafür entschieden, uns damit zu beschäftigen. Wir wollen etwas erfahren.

Was lässt uns in die Geschichte eintauchen?

Dann geht es hinein in eine andere Zeit, repräsentiert durch abstrahierte Tapetenmuster, Audio-Mitschnitte. Originale und originelle Artefakte liegen in aufwendig ausgeleuchteten Vitrinen mit einer themenbezogenen Formensprache.

Und was das mit Menschen und ihrem Leben zu tun hatte, zeigen verschiedene Exponate und Elemente der Ausstellung und Ausstellungsgestaltung. Wie etwa eine schnell laufende Uhr, die uns demonstriert, wie heftig sich Inflation auswirkt, wie sich beispielsweise die Preissteigerung für ein Kilo Kartoffeln im Jahr 1923 entwickelte.

Der Blick zurück in die Geschichte ist grafisch und medial anspruchsvoll aufbereitet. Und über zwei Geschosse hin werden wir von Raum zu Raum geleitet, unterhalten, informiert und zum Teil auch schockiert. Denn viele Themen, die vor Jahrzehnten und teils vor über hundert Jahren aktuell waren, bewegen uns noch heute.

Da ist der Erste Weltkrieg. Da sind die umkämpfte Weimarer Republik und die Weltwirtschaftskrise. Da ist der Aufstieg der nationalsozialistischen Diktatur. Da ist ein erneuter Weltkrieg. Und da ist der schwierige Neu-Anfang der Demokratie auf deutschem Boden.

Ein Blick in die Dauer-Ausstellung des Ludwig Erhard Zentrums

Zur neueren Geschichte und einem Ausblick werden wir dann wieder zurück ins Haupthaus geleitet. Jetzt sind wir schon deutlich näher dran an unserer eigenen Zeit. Einige Ausstellungsobjekte kommen den Studierenden sogar bekannt vor. „Cooles Radio!” – „So einen Nierentisch gabs neulich auf dem Flohmarkt.“ …

Nun begleiten wir Ludwig Erhard und sein Leben drei Stockwerke hinauf, durch die Nachkriegszeit, den Wiederaufbau und durch viele weitere politische Stationen seines Lebens. Alles wird dicht erzählt und ausgestellt, dargeboten und untermalt.

Um Heldenverehrung geht es dabei nicht. Denn was hatte Erhard denn zu tun mit dem „Wirtschaftswunder”, als dessen „Vater” er galt? Wie verhielt er sich zur ”Sozialen Marktwirtschaft”? Und wie ging man damals um mit dem Erbe des Nationalsozialismus?

Ganz oben angekommen, werden wir über eine raumfüllende Projektion mit aktuellen Fragestellungen konfrontiert. Hier ist genug Raum für Diskussionen. Wir merken: Es ist viel zu viel für einen einzigen Besuch. Vielleicht einmal wiederkommen? Und noch mehr entdecken?

Aber erst einmal zurück in unser Leben. Und so betreten wir, angeregt und inspiriert und mit Mut für und Lust auf eigene Design-Entscheidungen, die angrenzende Fußgängerzone. Ein paar Studierende schlüpfen dann noch ins Café Luise, das übrigens nach der Frau Ludwig Erhards benannt wurde und heute seinen Platz hat im ehemaligen Textilgeschäft der Familie Erhard. – Geschichte überall.


Text: Christine Albert, Max Ackermann
Bilder: Christine Albert, Ludwig Erhard Zentrum

5. Dezember 2022

Ein Vortrag des Comic-Künstlers Jeff Chi – Projekt, Verlag und Szene

Prof. Sybille Schenker konnte Jeff Chi für einen Vortrag in den Räumen des DESIGNVEREINS gewinnen. Ein Abend für alle, die sich wirklich für Comics interessieren. Und vielleicht gar selber welche machen wollen.

Jeff Chi ist ein Absolvent unserer Fakultät, hat bei uns u.a. Illustration und Verbale Kommunikation studiert. Mehr zu ihm und seiner Arbeit übrigens hier und da.

An diesem speziellen Abend wird er von seinem großen und mittlerweile preisgekrönten Comic-Projekt Who’s the Scatman?“ erzählen. Aber eben auch von der deutschsprachigen Comicszene, von Vernetzung, Verlagen, Möglichkeiten und Erfahrungen.

Wir bedanken uns – mal wieder – beim DESIGNVEREIN.

BTW … wer den DV-Space oder gar den DESIGNVEREIN immer noch nicht kennt, könnte die Gelegenheit nutzen, mal mehr darüber zu erfahren. … Denn der DESIGNVEREIN ist als Verband der Alumnis der Fakultät verbunden – und der DV-Space ist ein faszinierender Platz für Ausstellungen, Co-Working und Begegnungen von Designer*innen, von aktuell Studierenden und Ehemaligen.

ACHTUNG: Es gibt vor Ort nur etwa 30 Plätze.

Datum: Donnerstag, 8. Dezember 2022 – Beginn: 19:00 Uhr
Ort: DESIGNVEREIN – DV-Space … Humboldtstraße 105, 90459 Nürnberg
Vortrag: Circa eine Stunde, mit anschließender Möglichkeit des Austauschs im DV-Space


Text: Max Ackermann
Bild: Jeff Chi und der Zwerchfell-Verlag

29. November 2022