Zukunft … und … Wissenschaftskommunikation. Beides vereint sich in diesem Projekt … in der Bewegung und Anwendung von Quanten.
Zukunft denken mit Quanten – Ausstellung der TH Nürnberg im Deutschen Museum München
Wie könnte unser Alltag aussehen, wenn die Erkenntnisse der Quantenphysik einmal mitten im Leben angekommen sind? Designstudierende der Technischen Hochschule Nürnberg haben sich dieser Frage gestellt und visionäre Konzepte für Produkte und Dienstleistungen einer Quanten-gestützten Zukunft entwickelt.
Ab dem 9. September präsentieren die Studierenden spekulative Objekte, die die Zukunft greifbar machen: von vielseitig einsetzbaren Q-Dots in der Mode über Quantentechnologie in der Sensorik von Prothesen bis hin zu neuen Drohnen für die Landwirtschaft und genaueren, weil Quanten-basierten Wettervorhersagen.
Die Arbeiten verbinden wissenschaftliche Grundlagen mit gestalterischer Neugier und eröffnen neue Perspektiven darauf, wie Quantenforschung unseren Alltag transformieren könnte.
Alle Besucherinnen und Besucher des Deutschen Museums sind herzlich eingeladen, die Grenzen und Übergänge zwischen Forschung, Technik und Gestaltung zu erleben – und darüber nachzudenken, welche Rolle Quanten in unserem künftigen Leben spielen könnten.
Und schon zum Auftakt beteiligt sich die Ausstellung mit einem Beitrag am sogenannten Quanten-Dienstag des Verbundprojekts Quanten(t)räume.
Wie könnte eine Welt mit ausgereifter Quantentechnologie aussehen? Designstudierende der TH Nürnberg zeigen visionäre Objekte.
Und noch ein wenig mehr zum Hintergrund und dem bigger picture …
Erstens: Wie die Zukunft aussieht, ist schwer zu fassen. Aber vielleicht ist das gerade deshalb eine so aufregende Aufgabe für das Design. Nicht von ungefähr beschäftigen wir uns damit schon länger und unser Master heißt „Design for Digital Futures“. Zweitens: Wissenschaftskommunikation. Denn die verspricht in Zukunft ein immer wichtigeres Arbeitsfeld für Designerinnen und Designer zu werden.
Jetzt beschäftigt sich die Fakultät Design nun schon seit einigen Semestern und in Form mehrerer Module mit der Vermittlung von Quantenphysik und zukünftigen Quantentechnologien. Das geschieht in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Museum, der Max-Planck-Gesellschaft und der Fraunhofer-Gesellschaft … unter dem Dach von „Quanten(t)räume – einem vernetzten Outreachkonzept für Anwendungspotenziale von Quantentechnologien”.
Text: Olaf Thiele, Max Ackermann Bilder: Presse-Bilder – von Olaf Thiele und den Studierenden
Einladung zur Ausstellung – und zur Vernissage am 7. Februar 2025, ab 19 Uhr
Ein Moment der Explosion. Gewaltig. Grell. Ein Lichtblitz, der die Dunkelheit im Universum zerschneidet. Es ist das Ende eines Sterns – eine Supernova. Ein alter Stern mag vergehen, aber in seiner Explosion liegt der Funke für einen Neubeginn. Unter dem Thema „Supernova“ präsentieren rund 40 Absolventinnen und Absolventen der Fakultät Design ihre Abschlussarbeiten.
Diese Werke sind nicht nur der Abschluss eines Kapitels, sondern auch der Beginn einer neuen Reise für den Sternenstaub. Also: Auf zu kreativen Horizonten!
Gezeigt werden neben vielem anderen …
… HOW TO SUSTAIN – Einblicke in die Welt der nachhaltigen Gestaltung … FINS – eine App, die das Erlebnis von Festivals bereichern soll … LEBER 2.0 – Das Spenden einer Leber und damit Leben retten? Hierzu ein grafisch und typografisch gestaltetes Bookazine … URBEX WEB COMMUNITY. Ein digitaler Community-Raum für Menschen, die sich für „verlorene“, verlassene oder kaputte Plätze interessieren: Lost places everywhere! … oder … … ORNAMENTE DER FREIHEIT – Ein Projekt, das iranische Lebensrealitäten und kulturelle Perspektiven durch Interviews, die Sprache Farsi, Farbkonzepte und Buchgestaltung erlebbar macht. … und … und … und …
Denn: Die Themen, Aufgaben und Formen von Design sind so vielfältig wie kritisch, inspirierend, visionär und innovativ. Und der Studiengang Design an der TH Nürnberg vermittelt Wissen, Erfahrungen und Kompetenzen in den folgenden Modulen bzw. Fächern: Cast (Audiovisuelle Kommunikation im Internet / Video und Bewegtbild), CGI (Computer Generated Imaging), CGO (Computer Generated Object Design / Virtuelles Produktdesign), Film & Animation, Fotografie / Digital Imaging, Grafikdesign, Illustration, Interaktionsdesign / Digital Experience, Raum- und Eventdesign, Typografie und Verbale Kommunikation (Multimediale Sprachgestaltung / Language in Media and Design).
Hier mal ein Blick auf erste Highlights unserer Werkschau
Lisa Straub – „WEITER LEBEN” – weil Trauer Liebe ist, die im Verlust weiter lebt. Installation und Printprodukte zum Trauern
Themen wie Tod, Abschied und Vergänglichkeit? Gemeinsam mit dem Trauerberatungs-Zentrum Nürnberg habe ich die Bedürfnisse von Betroffenen sowie ihrer An- und Zugehörigen im Großraum Nürnberg in den Fokus genommen. Daraus entstand eine gestalterische Auseinandersetzung mit Trauerprozessen. – In „Weiter leben“ wird das Traueracht-Modell durch Illustrationen visuell übersetzt und in physischen und sinnlichen Installationen begeh- und erlebbar gemacht. Besucher*innen können „Trauerprozessräume” betreten, eigene Erfahrungen sammeln und sich mit der Vielschichtigkeit von Trauer auseinandersetzen. Die Installation schafft Raum für Trauernde, Begleitende und alle, die sich mit Trauer und Vergänglichkeit befassen möchten. Eine selten geschaffene Brücke zwischen Betroffenen und Interessierten.
Printmedien wie ein Begleitheft und Postkarten unterstützen die Erfahrung und dienen dem Trauerberatungs-Zentrum als Material. Hier wird auch die jüngere Generation angesprochen. Denn Erfahrungen von Verlust und Trauer betreffen Menschen in allen Lebensphasen.
Celine Klassen – „Lieber böser Wolf …” Ein Kinderbuch
Ausgrenzung in der Kinderliteratur? Denken wir uns einen Wolf, der gar keine Lust hat, jemanden zu fressen. Nicht das geringste Interesse daran. Aber alle haben Angst vor ihm, beschimpfen ihn, jagen ihn. In diesem Kinderbuch für Kinder im Alter ab 5 Jahren geht es um Vorurteile. Unser Wolf muss vor ihnen fliehen, sogar auf einen anderen Planeten. Wie schön, dass er wenigstens dort, eine Freundschaft findet.
Die Illustrationen sind eine Mischung aus analogen Techniken wie Acrylmalerei und Wachsmalkreide sowie digitalen Methoden.
Johannes Brandl und Christian Radtke – Cutting Edge. Ein Animationsfilm in 3D
Was wäre, wenn der aktuelle KI-Trend eine Zukunft hervorbringt, in der Maschinen und Services ganz eigenständig agieren? Die brauchen uns gar nicht mehr. „Cutting-Edge“ ist ein 3D-Animationsfilm fürs Kino, der im Jahr 2050 spielt. Die Geschichte folgt MIO, einer schwebenden Smart-Home-Assistentin, die sich nach sozialen Kontakten sehnt. Als ihre bisher funktionslosen Arme durch einen elektrischen Impuls zum Leben erwachen, entdeckt sie ihre neue Freiheit – jedoch mit tragischen Folgen. Ein Unfall mit einem Staubsaugroboter ändert alles und MIO schließt sich mit anderen smarten Produkten zusammen, um ihn wieder zu reparieren.
Celine Hahn – Kommunikationsstrategie für die Alte Utting. Visuelles Rebranding und Design-System
AHOI! Die Alte Utting ist ein ehemaliges Passagierschiff, das bis zum Jahr 2016 im Liniendienst auf dem Ammersee verkehrte. Nach einem aufwändigen und herausfordernden Umzug hat der frühere Ausflugsdampfer nun einen neuen Platz gefunden, auf einer stillgelegten Eisenbahnbrücke im Münchner Stadtteil Sendling. Heute ist die Alte Utting ein beliebter Treffpunkt für Kunst, Musik und Kulinarik.
Im Austausch mit den Betreibern wurde ein visuelles Rebranding für die Alte Utting erstellt. Ausgehend von nautischen Signalflaggen, die bis heute zur Verständigung in der Schifffahrt eingesetzt werden, wird ein neues Design-System entwickelt.
Thuy An Nguyen – Das was uns fehlt(e). Eine Publikation über verlorene Kindheit bei Frauen
Was passiert mit den Mädchen, die nie die Sicherheit einer warmen Hand spüren? Die in der Stille aufwachsen, in der ihre Stimmen nicht gehört werden? Wenn sie nie den Raum bekommen, einfach Kind zu sein? Was bleibt, wenn die Kindheit nur aus Pflichten und Ängsten besteht? Darauf gibt es keine einheitliche Antwort – keine universelle Geschichte von verlorener Kindheit. Was diese Frauen jedoch verbindet, ist die Lücke, die geblieben ist – die Stille, die nicht mit Geborgenheit und Zuspruch gefüllt wurde.
Dieses Design-Projekt widmet sich Frauen und ihren Geschichten. Es erzählt nicht von Leid, oder: zumindest nicht nur, sondern von Momenten, in denen das Schweigen gebrochen wird. Und dennoch sind sie keine Opfer ihrer Vergangenheit. Dieses Projekt lädt ein zuzuhören – ohne Urteile und ohne die Suche nach einem „Happy End“ oder auch nur einer einfachen Lösung. Denn manchmal geht es gar nicht darum, etwas zu überwinden, sondern nur darum, mit dem, was war, leben zu lernen.
Maria Triller – Wie riecht eigentlich eine Zitrone? – Vom Geruchssinn und einem Leben ohne. Eine visuelle Auseinandersetzung
Mit jedem Atemzug sammeln wir unbewusst Informationen aus unserer Umgebung. Sie bilden einen unsichtbaren, hochindividuellen Dialog mit unserer Umwelt, der uns beeinflusst. Doch für Menschen mit Geruchsstörungen bleibt diese Welt der Gerüche verschlossen.
In Form eines Sachbuchs beleuchte ich die Bedeutung des Riechens, seine Rolle im Alltag und vor allem die Herausforderungen eines Lebens ohne diese Fähigkeit. Das Buch verbindet wissenschaftliche Fakten mit den persönlichen Erfahrungen von Betroffenen. Die Illustrationen folgen dabei einem besonderen Konzept: Sie setzen sich mit der Frage auseinander, wie sich Menschen mit Geruchsstörungen Düfte vorstellen könnten. Wie zum Beispiel riecht … Tee?
Julia Oberhuber – Wider die Natur, my ass. Ein Sachbuch
Ob Fische im Amazonasbecken, die ihr Geschlecht wechseln können, Insekten, die sich ohne Partner fortpflanzen oder Pflanzen, die ihre eigenen Klone erschaffen. Die Natur kennt keine starren Kategorien. Seit jeher zeigt sie uns eine erstaunliche Vielfalt an Lebensformen und Geschlecht, die weit über das binäre Denken hinausgeht.
Doch während die Natur uns diesen Reichtum vorführt, klammern viele Menschen sich an starre Normen. Mit textlichen, typografischen und illustrativen Gestaltungselementen schafft dieses Buch eine Bühne für Fakten und Reflexion. Es beleuchtet die ewige Streitfrage: „Was ist natürlich?“ und zeigt uns unerwartete Antworten.
Und weil die Abschlussarbeiten angefertigt werden, um wahrgenommen zu werden, freuen sich die Absolventinnen und Absolventen natürlich über Interesse und Publikum.
Treffen Sie also Studierende und Lehrende an der Vernissage der Werkschau am 07.02.2025 ab 19 Uhr im Design-Foyer der TH Nürnberg.
Und noch ein paar Informationen zur Veranstaltung
Vernissage: Freitag, den 07. Februar 2025, ab 19 Uhr Eintritt: Eintritt frei
Ort: Fakultät Design der TH Nürnberg Wassertorstr. 10, Gebäudeteil WG, 90489 Nürnberg Hier zur Anfahrt …
After-Party – nach der Vernissage: Freitag, den 07. Februar 2025, ab 23 Uhr Desi Nürnberg Brückenstraße 23, 90419 Nürnberg Eintritt: 8 Euro an der Abendkasse
Weitere Öffnungszeiten der Ausstellung: Samstag, Sonntag, Montag, Dienstag 08. Februar – 11. Februar, immer von 10:00 – 18:00 Uhr. (besondere Führungen nach Vereinbarung)
Mehr über die Fakultät Design allgemein: Über Module/ Fächer, Lehre, Forschung, Arbeiten und Aktuelles unter: https://d.th-nuernberg.de/ https://www.instagram.com/fakultaet.design/
Text: Thuy An Nguyen, Max Ackermann Bilder/ Fotos: Das Katalog-Team der Werkschau Supernova und die erwähnten Absolventinnen und Absolventen, wie Lisa Straub, Celine Klassen, Johannes Brandl und Christian Radtke, Celine Hahn, Thuy An Nguyen, Maria Triller und Julia Oberhuber
Für Design muss man tapfer sein. „Wer traut sich?” – „Bloß nicht.” / „Doch, doch … los!” – „Neeee, eher nicht so.” / „Einfach mal machen!” – „Aber, das geht doch nicht?” / „Das wird schon!” – „Nein. Ich kann nicht.” … Kreativität braucht Mut! Unbedingt. Denn: Gute Gestaltung ist das, was wir uns zutrauen. Oder das, was wir anderen zumuten.
Die neueste Ausgabe des Magazins auch gut_– Design und Denken ist fertig.
Dieses Magazin ist unser großes, interdisziplinäres Projekt. Alle Texte und Bilder wurden über mehrere Semester hinweg in den Modulen der Fakultät Design entwickelt und gestaltet … Die Texte kommen aus VERBALE und dann kamen ILLU, Digital Imaging, CGI, Grafikdesign …
In den vergangenen Monaten hat ein eigenes Editorial Design-Team Bilder ausgewählt und Inhalte in Form gebracht.
Und nun hat das dritte Semester Raum- und Eventdesign die passende Veranstaltung dazu entworfen. Ein Launch-Event sondergleichen. Denn mit der Rauminstallation „Layers of Courage“ werden verschiedene Aspekte des Magazins mutig ins rechte Licht gerückt.
Also: Eine herzliche Einladung zu unserem auch gut _07 – MUT Magazin-Launch.
Ein ausverkauftes Kino 1 im Nürnberger Cinecitta mit über 500 Zuschauern: Die zweite Ausgabe der OHMshorts der Fakultät Design war ein voller Erfolg. Die Vielfalt der präsentierten Filme spiegelte die Breite der Lehre an der Fakultät Design wider, deren Projekte in den Modulen CAST (Audio-Visuelle Kommunikation im Internet / Prof. Walter Mehl), CGI (Computer Generated Imaging / Prof. Manuel Casasola Merkle) und FILM & ANIMATION (Prof. Lucia Scharbatke) realisiert werden. Das Design der OHMshorts wurde auch in diesem Jahr wieder durch Prof. Markus Lange konzipiert und gemeinsam mit Chris Kopic umgesetzt.
Die gezeigten Arbeiten der Studierenden umfassten unterschiedlichste Themen und Stile:
„Medical Revolution“ aus dem Bachelor-Programm behandelte die Frage, wie weit man gehen würde, um ein Kinderleben zu retten. Für zusätzliche Tiefe sorgte Schauspieler Justus Pfankuch vom Staatstheater Nürnberg, der auch als Dozent an der Ohm tätig ist und ebenfalls im Action-Film „3 Schüsse“ mitwirkte. Letzterer begeisterte mit kraftvoll inszenierten Stunts und Schießereien.
Eine richtige OHM-Inhouse-Produktion war der Real-/Animationsfilm „Work-Life-Balance“, gedreht in einer leerstehenden Villa am Campus Keßlerplatz. Der Film setzte sich mit den Herausforderungen der modernen Arbeitswelt auseinander.
Das CGI-Abschlussprojekt „Der Ekel“ lotete in einer faszinierenden Installation das Gefühl des Ekels aus und bot eine innovative visuelle Interpretation dieses vielschichtigen Themas.
„I thought I was depressed – Bipolar Disorder“ aus dem CAST-Modul beleuchtete die emotionalen Extreme einer bipolaren Störung. Der Film sensibilisierte für die komplexen Facetten der Krankheit und visualisierte mit lebhaften Illustrationen und intensiven Farbkontrasten die Dynamik von manischen Höhen und depressiven Tiefen. Diese künstlerische Herangehensweise vermittelte nicht nur Information, sondern auch emotionale Tiefe.
Unterstützt wurden die Studierenden von den Dozierenden sowie von Kommilitonen*innen aus höheren Semestern, die ihre Erfahrungen in die Projekte einbringen. Diese Mischung aus Anleitung und Eigenverantwortung ist ein bewährtes Konzept, das die hohe Qualität der gezeigten Arbeiten erklärt.
Die OHMshorts ziehen nicht nur Fachpublikum an, sondern begeisternwie im letzten Jahr auch viele externe Besucher. Die begehrten Tickets waren auch diesmal rasch vergriffen. Für die Fakultät Design und ihre Studierenden ist die Veranstaltung ein jährlicher Höhepunkt, der sowohl Motivation als auch Anerkennung bietet.
Die nächste Ausgabe der OHMshorts ist bereits für 2025 geplant – mit neuen, innovativen Projekten, die wieder zeigen werden, wie kreativ und vielfältig der Designnachwuchs an der OHM ist.
Im Wintersemester 2023/24 haben Katja Schubert und Katharina Wildermuth vom 1. FCN zusammen mit Prof. Burkard Vetter und den Studierenden des 4. Semesters Typografie ein kooperatives Projekt gestartet. Aufgabe: Entwurf ein neues Maskottchens für die Kinderfangemeinde des FCN, den „Club-Minis“.
Viele tolle Entwürfe – eine Gewinnerin: Angelika Ruf mit Nashorn „Rhino“
Foto: Matthias Mühlhausen
Fantasiewesen oder Tier…? Welche Figur passt gleichermaßen zu Nürnberg wie zum FCN und hat vor allem das Potenzial, von den kleinen (und vielleicht ja auch von den großen…) Anhängern des 1. FC Nürnberg ins Herz geschlossen zu werden? Nach intensiven Diskussions- und Entwurfsphasen konnten den Vertreterinnen des Clubs Katja Schubert und Katharina Wildermuth zahlreiche aufwändig und liebevoll gestaltete Modelle präsentiert werden. In einem internen Auswahlverfahren haben sich die Verantwortlichen des FCN später mit großer Mehrheit für das originelle und sympathische Nashorn „Rhino“ von Angelika Ruf entschieden. Beim Flutlichtspiel wurde das neue Maskottchen vor über 36 Tausend Zuschauerïnnen im Max-Morlock-Stadion erstmals vorgestellt. Danach waren die Fans eingeladen, dem neuen Maskottchen einen passenden Namen zu geben. Der Vorschlag, der am meisten Stimmen bekommen hat: »Rhinola«. Anhänger des 1.FCN wissen, warum und darum wünschen wir dem neuen Mitglied der FCN-Fangemeinde ähnliche Sympathiewerte wie sie die Clublegende hat, nach der er benannt wurde. Viel Erfolg beim und mit dem „Club“…!
Gratulation an Angelika Ruf für das erfolgreiche Design.
Der englischsprachige Masterstudiengang „Design for Digital Futures“ ist pünktlich zum Wintersemester erfolgreich gestartet. Im Rahmen des Programms kommen internationale Studierende und Absolvent*innen der Fakultät Design zusammen, um gemeinsam mithilfe innovativer Technologien zukunftsrelevante Themen zu gestalten und zu erforschen.
Wir freuen uns auf visionäre Projekte, internationale Kooperationen sowie eine kreative und interdisziplinäre Lernatmosphäre. Das Programm bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre gestalterischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln und aktiv an der Gestaltung unserer digitalen Zukunft mitzuwirken.
26. Juli — 22. September 2024 NEUES MUSEUM NÜRNBERG KUNST UND DESIGN Luitpoldstrasse 5 90402 Nürnberg
Poster Rex wurde 2014 von Markus Lange und Lars Harmsen nach einem Siebdruck-Workshop in Kuba gegründet. In den folgenden Jahren führten die beiden Gestalter zahlreiche Druck-Sessions und Workshops auf der ganzen Welt durch und luden dazu lokale Künstler:innen ein, experimentelle Poster zu gestalten. Bei jeweils festgelegten Themen aus Politik, Zeitgeschehen und Sozialem ging es vor allem um eins: Haltung! Entstanden ist ein eindrucksvolles Zeugnis für die anhaltende Kraft von Kreativität und der zutiefst menschlichen Fähigkeit zur Hoffnung, oftmals verbunden mit dem Aufruf, konkrete Maßnahmen zu ergreifen und zu handeln.
Mittlerweile umfasst die Poster-Sammlung über 3.000 Unikate. Alle Plakate sind von Hand im Siebdruckverfahren gedruckt. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl von rund 100 Exemplaren, die von Lange/Harmsen ausgewählt wurden.
Eine Kooperation des Neuen Museums mit Poster Rex und bayern design Medienpartner: Slanted Publishers
Einladung zur Ausstellung – und zur Vernissage am 19. Juli 2024, ab 19:00 Uhr
Design dank blühender Fantasie. Und: Ideen werden Früchte tragen … Unter dem Motto „bloom“ präsentieren rund 40 Absolventinnen und Absolventen der Fakultät Design, was in ihrem Studium alles so herangewachsen ist.
Flanieren Sie durch ein Feld aus Kreativität, Problemlösungen und Inspiration.
Frische, fruchtbare Ideen – in Form von Plakaten, Bildern, Büchern und Comics, Filmen, Objekten, Apps und Spielen etc. Und die einzelnen Werke vermitteln eine besondere Mischung aus Innovation, Revolution und Evolution.
Denn diese Ausstellung ist das Ergebnis einer ebenso interdisziplinären wie individuellen Ausbildung, die die Studierenden als Designerinnen und Designer über die letzten Jahre erleben durften. So zeigen sie im besten Falle auch, wie sie als Individuen aufgeblüht sind.
Gezeigt werden neben vielem anderen …
… New World. Ein Spot zum Thema Ökologie, hier verschmelzen Naturstoff und Kunststoff … ModuLink – a modular power solution (endlich eine Steckerleiste, die alles kann) … Ideenschnecken spielen Verstecken – Kreatives für Kinder ab 3 Jahre … Willkommen in Nürnberg. Eine App erleichtert das Ankommen … PHILOS – Entwurf einer Tasche, auf der man auch sitzen kann, aus Kokosfasern und Olivenleder … oder … … Mimese. Das Archiv der Mirjami Ärmänen, eine finnische Künstlerin in der Region … und … und … und …
Denn: Die Themen, Aufgaben und Formen von Design sind so vielfältig wie überraschend, kritisch, progressiv und neuartig.
Und der Studiengang Design an der TH Nürnberg vermittelt Wissen, Erfahrungen und Kompetenzen in den folgenden Modulen bzw. Fächern: Cast (Audiovisuelle Kommunikation im Internet / Video und Bewegtbild), CGI (Computer Generated Imaging), CGO (Computer Generated Object Design / Virtuelles Produktdesign), Film & Animation, Fotografie / Digital Imaging, Grafikdesign, Illustration, Interaktionsdesign / Digital Experience, Raum- und Eventdesign, Typografie und Verbale Kommunikation (Multimediale Sprachgestaltung / Language in Media and Design).
Hier mal ein Blick auf erste Highlights unserer Werkschau
ALICIA BRUNNER – DER EKEL – Zwischen Norm & Abnorm visueller Ästhetik
Was ist schön? Und was lässt uns schaudern? Diese audiovisuelle Installation zeigt Kipppunkte zwischen Ekel und Ästhetik. Schimmel – Wunden – Parasiten: In drei Akten regt die Arbeit zur Auseinandersetzung mit der eigenen Wahrnehmung und ästhetischen Urteilen an.
Die Kombination aus KI-generierten Bildern und expressivem Sounddesign bringt dabei besonders emotionale Reaktionen hervor.
LENA FRANZ – JOURNALISMUS & DESIGN Über Medien in Gestaltung
Was bewegt Menschen dazu, für ein Abonnement zu zahlen, bei dem sie noch nicht einmal etwas in der Hand halten? Ob E-Paper, Podcast oder Social Media-Post: Wie Journalismus gestaltet ist, spielt spätestens seit der Digitalisierung eine entscheidende Rolle.
Dieses Buchprojekt bietet einen Überblick über die Vielfältigkeit von Design im Journalismus und ist selbst auf eine einzigartige Weise gestaltet.
OZAN BIRAKER – Otherworld – Graphic Novel
Ist es die Zeit nach dem Tod? Nach ihrem Erwachen findet sich eine junge Frau in der keltischen Anderswelt wieder. Mithilfe einer jungen Elfin versucht sie sich zurechtzufinden und, wenn möglich, in ihre eigene Realität zurückzukommen. Wäre da nur nicht die Schicksalsgöttin, die ganz andere Pläne hat.
In drei Akten beschäftigt sich die Graphic Novel mit Themen wie Determinismus und Individualismus. Hat man wirklich Entscheidungsfreiheit über das eigene Handeln? Kann ein Mensch sich wirklich verändern? Was bedeutet es, man selbst zu sein?
CHRISTIAN GRAF – GRAFIC ADVENTURE – Eine sportlich-trashige Tierwelt
Grafic Adventure ist eine Marke, bei der Sport und Kunst auf humorvolle Weise verschmelzen. Die Antwort auf die Frage: „Wie lassen sich Kunst und Sport verbinden“ wird in dieser Arbeit mit tierischen Motiven auf Kleidung, Accessoires und Prints gegeben.
Die Zielgruppe: Junge und jung-denkende Erwachsene, mit Spaß an Bewegung und Abenteuern.
LEO KRATZERT – Musik in der Werbung – geht da noch mehr? – Videoproduktion
Man schreibt ein tolles Konzept, dreht einen herausragend gut aussehenden Werbespot, geht in den Schnitt und stellt … ups … fest: „Da fehlt ja die Musik!“
Jetzt wird im schlimmsten Fall unter extremem Zeitdruck und rein nach Bauchgefühl ein mehr oder minder, meist: minder passender Song aus einer Datenbank herausgesucht. Und was nicht passt, wird passend gemacht.
Leo Kratzert wollte es genau wissen, auch wie es besser gehen könnte. Deshalb analysierte, testete, komponierte, testete und machte eine Studie. Außerdem stellte er Menschen, die sich auskennen, Fragen wie: „Warum wird Musik nicht einfach schon im Konzept mitgedacht?“
Eine Studie und Dokumentation über Wahrnehmung und Stellenwert von Musik in Werbung.
MIRJAM HEYNE – DEMEMO – Eine Spielesammlung für Menschen mit beginnender und mittlerer Demenz
DeMemo ist eine inklusive und sensorische Spielsammlung mit dem Ziel, die kognitiven Fähigkeiten der Betroffenen zu fördern und deren Lebensqualität zu verbessern. Durch die Kreation von tastbaren Karten mit hohen Kontrasten, klar erkennbaren Illustrationen von Alltagsgegenständen sowie einem Kartendeck mit Sprichwörtern, schafft DeMemo Gelegenheiten für zwischenmenschliche Interaktionen.
ANNA-MARIA RUDI – SOLE TAROT Ein Tarotkarten-Set mit Blindenschrift
Dieses Tarotkarten-Set mit Blindenschrift schafft eine inklusive Plattform für Menschen mit und ohne Sehbehinderung.
Die Illustrationen interpretieren die Bilder und Symbole der klassischen Tarot-Decks neu und erschließen so eine moderne Herangehensweise an verschiedene gesellschaftliche Themen, wie etwa gleichgeschlechtliche Liebe und Verletzlichkeit.
Und weil die Abschlussarbeiten angefertigt werden, um wahrgenommen zu werden, freuen sich die Absolventinnen und Absolventen natürlich über Interesse und Publikum.
Treffen Sie also Studierende und Lehrende an der Vernissage der Werkschau am 19. Juli 2024 ab 19:00 Uhr im Atrium der Bibliothek der TH Nürnberg.
Und noch ein paar Informationen zur Veranstaltung
Vernissage: Freitag, 19. Juli 2024, ab 19:00 Uhr. Eintritt: frei
Ort: Atrium der Bibliothek der TH Nürnberg (Gebäudeteil KL am Keßlerplatz), Keßlerplatz 12, 90489 Nürnberg. Hier zur Anfahrt …
Weitere Öffnungszeiten der Ausstellung: Samstag, Sonntag, Montag, Dienstag 20. Juli – 23. Juli, immer von 10:00 – 18:00 Uhr. (besondere Führungen nach Vereinbarung)
Text: Lena Franz, Leo Kratzert, Max Ackermann Bilder/ Fotos: Das Katalog-Team der Werkschau „bloom“ von Absolvent*innen wie Alicia Brunner, Lena Franz, Ozan Biraker, Christian Graf, Leo Kratzert, Mirjam Heyne, Anna-Maria Rudi und vielen mehr.
die Planungen für das Masterprogramm der Fakultät Design sind inhaltlich und konzeptionell abgeschlossen, das Programm hat alle relevanten Gremien durchlaufen und wurde zuletzt auch durch das Ministerium freigegeben. Die Resonanz ist auf breiter Ebene so positiv, dass wir jetzt nicht ohne Stolz, und auf jeden Fall mit viel Vorfreude und großer Motivation damit beginnen, für den Studiengang Design For Digital Futures zu werben: www.design-digital-futures.de
Es gibt Momente im Leben, die uns plötzlich ausbremsen und auf den Seitenstreifen verbannen – metaphorisch gesprochen. Ein schwerer Unfall auf der A9 und plötzlich stand ein Großteil der Fakultät Design (126 Personen) während der Fakultätsfahrt nach München extrem dankbar auf einem Seitenstreifen 1.000 Meter hinter der Ausfahrt Ingolstadt Süd, knapp vor der Unfallstelle. Wir harrten dort für sechs Stunden mit „Stadt, Land, Fluss“, Kennenlernen der LKW-Fahrer*Innen und Schmieden von „Flucht-Plänen“ aus.
Ein paar wenige Studierende, welche den Weg mit dem Zug angetreten hatten sowie die die Professoren*Innen Manuel Casasola Merkle, Markus Lange, Sybille Schenker und Moritz Schwind, hatten das Glück die Ausstellungen in der Villa Stuck und der Pinakothek der Moderne zu besuchen.
Prof. Markus Lange hat ein paar Eindrücke festgehalten und wir hoffen, dass alle die Ausstellungen noch im verbleibenden Zeitraum ansehen können.