Ein ausverkauftes Kino 1 im Nürnberger Cinecitta mit über 500 Zuschauern: Die zweite Ausgabe der OHMshorts der Fakultät Design war ein voller Erfolg. Die Vielfalt der präsentierten Filme spiegelte die Breite der Lehre an der Fakultät Design wider, deren Projekte in den Modulen CAST (Audio-Visuelle Kommunikation im Internet / Prof. Walter Mehl), CGI (Computer Generated Imaging / Prof. Manuel Casasola Merkle) und FILM & ANIMATION (Prof. Lucia Scharbatke) realisiert werden. Das Design der OHMshorts wurde auch in diesem Jahr wieder durch Prof. Markus Lange konzipiert und gemeinsam mit Chris Kopic umgesetzt.
Die gezeigten Arbeiten der Studierenden umfassten unterschiedlichste Themen und Stile:
„Medical Revolution“ aus dem Bachelor-Programm behandelte die Frage, wie weit man gehen würde, um ein Kinderleben zu retten. Für zusätzliche Tiefe sorgte Schauspieler Justus Pfankuch vom Staatstheater Nürnberg, der auch als Dozent an der Ohm tätig ist und ebenfalls im Action-Film „3 Schüsse“ mitwirkte. Letzterer begeisterte mit kraftvoll inszenierten Stunts und Schießereien.
Eine richtige OHM-Inhouse-Produktion war der Real-/Animationsfilm „Work-Life-Balance“, gedreht in einer leerstehenden Villa am Campus Keßlerplatz. Der Film setzte sich mit den Herausforderungen der modernen Arbeitswelt auseinander.
Das CGI-Abschlussprojekt „Der Ekel“ lotete in einer faszinierenden Installation das Gefühl des Ekels aus und bot eine innovative visuelle Interpretation dieses vielschichtigen Themas.
„I thought I was depressed – Bipolar Disorder“ aus dem CAST-Modul beleuchtete die emotionalen Extreme einer bipolaren Störung. Der Film sensibilisierte für die komplexen Facetten der Krankheit und visualisierte mit lebhaften Illustrationen und intensiven Farbkontrasten die Dynamik von manischen Höhen und depressiven Tiefen. Diese künstlerische Herangehensweise vermittelte nicht nur Information, sondern auch emotionale Tiefe.
Unterstützt wurden die Studierenden von den Dozierenden sowie von Kommilitonen*innen aus höheren Semestern, die ihre Erfahrungen in die Projekte einbringen. Diese Mischung aus Anleitung und Eigenverantwortung ist ein bewährtes Konzept, das die hohe Qualität der gezeigten Arbeiten erklärt.
Die OHMshorts ziehen nicht nur Fachpublikum an, sondern begeisternwie im letzten Jahr auch viele externe Besucher. Die begehrten Tickets waren auch diesmal rasch vergriffen. Für die Fakultät Design und ihre Studierenden ist die Veranstaltung ein jährlicher Höhepunkt, der sowohl Motivation als auch Anerkennung bietet.
Die nächste Ausgabe der OHMshorts ist bereits für 2025 geplant – mit neuen, innovativen Projekten, die wieder zeigen werden, wie kreativ und vielfältig der Designnachwuchs an der OHM ist.
Photos by Markus Lange