Eben ist in der Zeitschrift „Werkspuren“ ein Artikel über das Keramikprojekt des Moduls CGO (Computer Generated Object Design) erschienen, das in Kooperation mit der Fakultät Werkstofftechnik der TH Nürnberg umgesetzt werden konnte. – Die neueste Ausgabe des Schweizer Magazins „Werkspuren“ …
„… bildet ab, welche Aspekte der Redaktion in Bezug auf Bildung für nachhaltige Entwicklung besonders wichtig erscheinen. Neben den vermeintlich nachhaltigen Materialien geht es um die Möglichkeiten und Grenzen, mit Design die Welt zu verbessern, um alternative Geschäftsmodelle und Produktionsbedingungen im globalen und lokalen Handel sowie um Projekte, um Konsum und Nachhaltigkeit …“
„Greifen und Gießen mit Karton – Digital und materiell-physisch“ heißt der Text, der im Heft, im Bereich „Didaktik“, die Vermittlung neuer und nachhaltiger Arbeitstechniken dokumentiert und auch von einer engeren Verbindung digitaler und analoger Zugänge handelt: von digitalen Entwürfen und 3D-Druck, Lasercutting und geschichtetem Karton als Gußform …
Hier wurde …
„… das gestalterische Potential einer neuartigen Formenbautechnik
für den Porzellan-Schlickerguss erforscht, bei der die Form direkt … hergestellt wird …“
Aber bei aller Digitalisierung war ein wichtiges Thema in dem Projekt auch die Verbindung zu Menschen …
„… beziehungsweise das Verhältnis von Ergonomie und Gestaltung zueinander. Ein Gefäß ist dafür ein besonders geeignetes Medium, da sich sein Schwerpunkt während des Entleerens verschiebt und sich auch die Art des Greifens je nach Füllstand verändern kann. Auf Grundlage dieser Überlegungen zur Gebrauchstauglichkeit entwickelten die Studierenden die Grobform ihres Griffes, waren dann aber aufgefordert, diese Form mit gestalterischen Mitteln so zu verfeinern, dass sie beim Nutzer auch den Impuls auslöst, nach dem Teeglas greifen zu wollen.“
In Folge des Semesterprojekts mit Werkstofftechnik sind übrigens noch Bachelorarbeiten in CGO entstanden, die dem an sich ja uralten Material Keramik Neues abgewinnen, neue Keramiken angehen, mit Techniken und Formen experimentieren.
Text: Max Ackermann/ werkspuren/ Yves Ebnöther
Bild: Artikel-Bild und Titel der Zeitschrift werkspuren