Beim Helfen helfen – auch mit unseren 3D-Druckern

Es mag ja erstaunen, aber nicht irgendein abstraktes „Gesundheitssystem“, sondern Menschen helfen Menschen. Viele Ärzte und Pfleger in Praxen und Krankenhäusern, helfen jenen, die oft schwer an COVID-19 erkrankt sind.

So leistet das medizinische Personal gerade Außergewöhnliches und benötigt für seinen täglichen Einsatz vor allem eines: Schutzausrüstungen. Und zwar solche, die auch wirklich schützen.

Auch das Klinikum Nürnberg steht bei der Versorgung seiner Patienten vor großen Herausforderungen. Und deshalb erweitert es kontinuierlich seine Intensivkapazitäten. Aber man erinnert sich: Die Versorgung mit der notwendigen Ausstattung gestaltete sich schwierig, wegen Lieferengpässen und aufgrund der weltweit hohen Nachfrage.

Gesichtsschutz per 3D-Druck – auch aus dem CGO-Labor

Um nun Ärzte, Pfleger und Sanitäter in der Region zu unterstützen, erklärte sich die Technische Hochschule schnell bereit, mit ihren 3D-Druckern Gesichtsschutzmasken zu produzieren.

Und auch die Fakultät Design ist mit dabei. Denn wo sonst die Arbeiten für CGO entstehen, zischen und rattern die Drucker nun zugunsten der Hilfe.

Insgesamt ist an der TH Nürnberg ein Netzwerk aus über 20 Druckern in acht Fakultäten im Einsatz. Und es arbeitet im Schichtbetrieb.

Die Masken, die auf diese Weise hergestellt werden, dienen dazu, die Helfer auch dann noch verlässlich zu schützen, wenn sie sehr nahe an einem Corona-positiven Patienten arbeiten.

Monika Hegner, Projektleiterin des LEONARDO Zentrums für Kreativität und Innovation, koordiniert das alles. Und sie zeigte sich beeindruckt von der Initiative, aber auch davon, wie schnell und engagiert sie umgesetzt wurde:

„Viele Professorinnen und Professoren sowie studentische Hilfskräfte haben sich sofort bereit erklärt, mitzuhelfen. Es haben sich sogar Studierende gemeldet, die zuhause mit ihren Privatdruckern den Gesichtsschutz herstellen wollen, und auch externe Kooperationsfirmen beteiligen sich.“

 

Text: Max Ackermann/ Hochschulkommunikation der TH Nürnberg
Foto: Hochschulkommunikation der TH Nürnberg, OHM-CMP

 

15. Mai 2020