Vom 6. bis 9. Dezember 2019 … Auf dem Christkindlesmarkt in Nürnberg stellen Studierende der TH Nürnberg eigens für den Markt kreierte Produkte aus.
Alle Jahre wieder … aber dieses Jahr ein wenig anders
„Alle Jahre wieder …“ – So heißt nicht nur ein sehr bekanntes Weihnachtslied, sondern alle Jahre wieder findet auf und rund um den Nürnberger Hauptmarkt einer der berühmtesten Weihnachtsmärkte der Welt statt: Der Christkindlesmarkt. Mehr als 200 Händler und Abertausende von Produkten auf über 5.000 Quadratmetern Freifläche. Und: Über zwei Millionen Besucher. Das klingt schon nach einem Weihnachtsspektakel. Aber eine Verkaufsbude ist dieses Jahr besonders spektakulär. Bude 115. Ja, richtig gehört.
Bude 115 – nicht 0815
Denn vom 6. bis 9. Dezember 2019 stellen hier Designstudierende der TH Nürnberg aus. Zum ersten Mal in der rund vierhundertjährigen Geschichte des Marktes. Hier gibt es Designobjekte. Und die sind alles andere als 0815.
Computer generierte Objekte … Nicht nur zum Anschauen … sondern auch zu kaufen.
Unter der Leitung von Professor Yves Ebnöther, modulverantwortlich für Computer Generated Object Design (CGO), wurden ausgefallene Kreationen entwickelt, die eigens für den Christkindlesmarkt hergestellt wurden.
„Die Design-Stücke entstanden innerhalb eines halben Jahres. Wobei die Herstellungsdauer von Produkt zu Produkt sehr unterschiedlich war. Es wurden digitale Techniken genutzt, wie Laserschneiden, 3D-Drucken oder Schneidplotten. Ideal für die Gestaltung und die Produktion von Kleinserien. – Wir sind stolz, Teil des Nürnberger Christkindlesmarkt zu sein und freuen uns auf viele Besucherinnen und Besucher“
Aufmerksamkeit und ein anderes Weihnachten
Aufmerksamkeit dürfte der kreativen Bude 115 angesichts der Besuchermassen gewiss sein. Warum? Schon wegen der ausgefallenen Unikate unserer Studierenden:
Ohrringe im Tannenzweig-Design, Kerzen im Bauhaus-Stil, eine Obstschale, die man als solche nicht sofort erkennt oder eine mit Laserschnitt erstellte Krippe …, um nur einige zu nennen. – Und das alles wurde in der Freizeit der Studierenden entworfen und von ihnen selbst gefertigt!
Und wie ist die Idee entstanden?
Schon seit 2016 veranstaltet die Nürnberger Plattform „Frisches Design“ ein sogenanntes Pop Up auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt. Hier bieten Gestaltende aus der Region – abwechselnd und persönlich – von Ende November bis zum 24. Dezember ihre Kleinserien und Unikate an: alle in Bude 115, im Sternlasweg. Und dieses Jahr eben auch die Fakultät Design der TH Nürnberg.
Text: Giuseppe Troiano