22 Studierende und Berlin, ganz nah. Im Rahmen der Projektwoche 2025 gab es die Möglichkeit, verschiedene Design- und Kunst-Angebote in Berlin kennenzulernen. Das Ziel der Projektwoche hier war es, das kreative Potenzial der Hauptstadt zu vermitteln und den Studierenden einen Einblick in verschiedene Aufgaben, Berufsfelder und mögliche Karrieren im Designbereich zu offerieren. Ganz zu schweigen von Kontakten und den Folgen für das eigene Netzwerk. Dafür hatten Prof. Christine Albert und Prof. Dr. Christoph Schaden ein erstaunliches Programm zusammengestellt.
In diesem Zusammenhang besuchten wir die Agenturen Neue Gestaltung und Neulant van Exel, das Atelier von Tina Berning und das Studio von Babette Wiezorek und erlebten Grafikdesign, Typografie und Illustration, Raum-Gestaltung und Produktdesign, Storytelling und Mixed Media, vielfältige Formen von Digitalem und Analogem, sowie Verbindungen zwischen Design und Kunst.

In der Agentur Neue Gestaltung führte uns einer der Gründer, Pit Stenkhoff, durch verschiedene
Projekte und deren Entwicklungsprozesse. … Denn zu behaupten, dass dieses Büro „vielfach preisgekrönt” wäre, wäre irgendwie untertrieben: Diverse ADC Awards, 100 Beste Plakate, DDC Deutscher Designers Club Gute Gestaltung, ISTD – International Typographic Award, Red Dot Award, German und European Design Award …
Oder wie heißt es auf der Website? „Mit einem starken Fokus auf Art Direction, Editorial Design, Corporate Identity und innovative digitale Anwendungen engagieren wir uns in kulturellen und kommerziellen Projekten gleichermaßen. Mit Form, Farbe, Schrift und Code schaffen wir einzigartige visuelle Erzählungen …”

Die Agentur Neulant van Exel präsentierte uns beeindruckende Projekte im besonders
großen Maßstab.
„Wir sind Künstler. Architekten. Musiker, Skateboarder, Familienmenschen und Verrückte. Wir lieben es zu kreieren – zu entwerfen und zu bauen. Denn wir sind Macher. Erfinder von Formen. Gestalter. Wir lieben Storytelling und Events. Wir denken und konstruieren alles, solange es nicht konventionell ist. Wir kennen keine Grenzen. Nur Herausforderungen. Und die lieben wir, leidenschaftlich. Die Form folgt der Fantasie. Ja, wir sind Nerds. Möbelbauer. Raumgestalter. Menschen, die Träume wahr werden lassen. Wir bringen Ideen zu Erlebnissen. Wir passen nicht in eine Schublade. Außer in das, was Sie sich am meisten wünschen. Eben. Wir verändern ständig die Welt. Wir finden Lösungen. Während andere festen Formeln folgen, arbeiten wir nach der NvE-Formel. Neue Ideen, mutige Exzentrik. Für (fast) jeden Kunden. Manche sagen, dass NvE nie gleich ist, visionär, außergewöhnlich. Nennen Sie es, wie Sie wollen. Wir werden immer anders bleiben.”


Danach zeigte uns die Illustratorin und Künstlerin Tina Berning ihr Atelier und erläuterte anschaulich, was es bedeutet, als Illustratorin zu leben und zu arbeiten.
Auffällig vielleicht: eine räumliche Aufteilung, die es ihr ermöglicht, während ihres Schaffensprozesses, das analoge und digitale Arbeiten zu trennen. Und besonders eindrücklich: all ihre Publikationen, ausgestellten Werke und Bemerkungen zum Vertrieb ihrer Kunst.

Am letzten Tag dann gewährte uns die Produktdesignerin und Kunsthistorikerin Babette Wiezorek noch allerlei Innenansichten, auf ihre Arbeit und speziell zum Thema Digital Porcelain Manufacturing, bzw. „additive, computergestützte Fertigung mit fluiden Materialien“, eines der vielen neuen Beispiele dafür, wie sich im gegenwärtigen Design Digitales und Analoges miteinander vermischen, ergänzen und befruchten.

Außerdem besuchten wir Museum und Ausstellungshalle Hamburger Bahnhof, das neben aktuellsten Kunstwerken auch die Entwicklung der Bildenden Kunst von 1960 bis heute thematisiert.

Eine Woche lang stellten uns Designer*innen und Künstler*innen, die bereits sehr erfolgreich sind, ihre Arbeit vor. Darunter auch viele Ehemalige unserer Fakultät.
Dadurch gewannen wir ein tieferes Verständnis für unterschiedliche Arbeits-, Design- und Umsetzungsformen – was uns sowohl Inspiration als auch praxisnahe Eindrücke vermittelte.

Bilder: Niklas Jörg Hofmann
Text: Niklas Jörg Hofmann, Max Ackermann