Am 18. November 2025 feiert die Fakultät Design der Ohm die dritte Ausgabe der OHMshorts – dem Festival der bewegten Bilder.
In den Kinosälen 1 und Kino 2 des CINECITTA präsentieren Studierende der Module CAST, CGI und Film & Animation, ihre neuesten filmischen Arbeiten vor knapp 900 Gästen – insgesamt 120 Film-Minuten junges Kino.
Die OHMshorts stehen für Offenheit, Experimentierfreude und die Lust, Geschichten neu zu denken. Das diesjährige Programm reicht von animierten Dokumentationen über fiktionale Kurzfilme bis hin zu Musikvideos und Social Spots. … ZWISCHENZEIT erzählt die Geschichten von Anh und Mai – zwei vietnamesischen Vertragsarbeiterinnen in der DDR. KA-CHING zeigt, dass Zusammenhalt der wahre Jackpot ist. THIS PLACE IS GOING UNDER entfaltet ein surreales Musikvideo voller Traum und Rausch. KATZE TOT widmet sich mit feinem schwarzem Humor zwei Schwestern auf einem eskalierenden Roadtrip. SIDE BY SIDE dokumentiert ein sechstägiges Offroad-Abenteuer in der Wüste.
Termin & Tickets:
OHMshorts 2025 18. November 2025 – 19:00 Uhr Einlass ab 18:30 CINECITTA Nürnberg, Kino 1 & 2
Der Vorverkauf läuft bereits seit dem 11. November 2025 über das CINECITTA.
Kleiner Nachtrag: Bitte checken Sie bis zum Tag der Veranstaltung die Verfügbarkeit der Tickets. Es werden immer wieder Tickets zurückgegeben, nicht abgerufen etc. Doch derzeit sind wir leider ausverkauft.
Kindergeschichten, auch solche mit einem Schuss Horror? Drehbücher, auch solche, aus denen schon ein Film wurde?
Merkwürdige Charaktere, Autos, Nonnen, Sportskanonen, Zweifelnde und Spielsüchtige, Hacker und Kriminelle. Ein merkwürdiges Jahresende. Und was bitte ist ein „Dwadabatz” und warum kann er bellen?
Sprache, Geschichten, Literatur vom ersten Semester, über Bachelorarbeiten bis zu Absolventinnen und Absolventen und Ehemaligen unserer Fakultät und des Moduls Verbale Kommunikation.
Lesungen in der Nürnberger Zentralbibliothek, genauer: im Zeitungscafé. Abendeingang über die Peter-Vischer-Straße – 90403 Nürnberg – Montag, 17.11.2025, 19:30 Uhr
Es moderiert die Texterin, Konzepterin und Kreativstrategin Nadine Zwingel, auch sie, eine Ehemalige. Denn, wie sie meint: „Auf kreativ folgt narrativ. Oder doch andersherum?”
Text: Stadtbibliothek Nürnberg, Nadine Zwingel, Max Ackermann Bilder: Logo-Design von Alice Brunner, Porträt-Fotografie von Helene Schütz, Stadtbibliothek Nürnberg, Foto-Dokumentation der Veranstaltung von Luis Flores
Der Designers’ Circle ist die Gastvortragsreihe an der Fakultät Design. Designer*innen aus unterschiedlichen Bereichen geben Impulse und zeigen Wege aus dem Studium auf. Die Reihe wird von Sebastian Freudenberger, Amelie Baumer und Tim Böhmerle vom DESIGNVEREIN ehrenamtlich und mit Unterstützung vieler DV-Mitglieder organisiert. Viermal pro Semester, immer an Dienstagen um 19:00 Uhr und an wechselnden Kreativorten in Nürnberg+.
Ein echter Academy Award zum anfassen: Oscargewinnerin Ernestine Hipper bei ihrem Vortrag im Sommersemester 2025. Foto: Giuseppe Troiano
Die Termine in der Übersicht: 28.10.2025: Ann-Christin Ahrens: BVG Audio Branding – Service Design zum Hören 25.11.2025: Viktoria Hager: Emojis zwischen Macht, Kommerz und Utopie 09.12.2025: Stephan Dybus: Vom biografischen Erleben zur visuellen Sprache 20.01.2026: Cihan Tamti: No Shortcuts: Gute Gestaltung durch Offenheit und Ausdauer.
why do birds ist eine Audiobranding-Agentur aus Berlin, in der Ann-Christin Ahrens 2019 mit why does robin eine eigene Service Design Unit gründete.
Und wie gut das Zusammenspiel zwischen Audiobranding und Service Design funktionieren kann zeigte sie im Designers‘ Circle sehr anschaulich am Beispiel der BVG. Dabei ging es nicht einfach darum, neue Lautsprecheransagen für Haltestellen und Hinweise aufzunehmen – sondern vor allem darum, die Identität Berlins über den Einsatz von Audio widerzuspiegeln. Und das an allen denkbaren Touchpoints: Von den Fahrzeugen und Haltestellen über Social Media und Werbung bis hin zu Telefondienstleistungen und Events.
Mit viel Aufwand wurden Beschäftigte aus allen Bereichen der Verkehrsbetrieben in den Prozess eingebunden und in zahlreichen Testings näherte man sich dem Branding an. Und natürlich wurden am Ende auch die Ansagen in den Fahrzeugen überarbeitet – was angesichts der Vielfalt an unterschiedlichen Bussen und Zügen und der darin verbauten Lautsprecher sowie der unterschiedlichen Alltags-Störgeräusche ein ständiges Hin- und Her zwischen Tonstudio und Feldstudien bedeutete
Ann-Christin Ahrens Vortrag zeigte ganz deutlich, dass sich dieser Prozess lohnt. Denn am Ende steht ein Audio-Baukasten – bestehend aus unterschiedlichen Klängen und durch Einsatz einer Bass-Klarinette sowie den Ansagen von Philippa, der neuen Stimme Berlins. Und der Audio-Baukasten hat Zukunft: Er kann auf verschiedenste Szenarien angepasst werden.
Das lernen die Studierenden auch im Bachelor-Studiengang Design an der TH Nürnberg. Denn Gestaltung ist hier auch immer die gelebte Interdisziplinarität der Studierenden, die ganz unterschiedliche Module belegen können. Und damit passte der Vortrag ganz wunderbar in unsere Reihe.
Eine Ausstellung im Neuen Museum Nürnberg, kuratiert von Bildwissenschaftler, Kunst- und Foto-Historiker Prof. Dr. Christoph Schaden … und The PhotoBookMuseum, Köln
Und wer meinte noch einmal, ihn einen Helden der Fotografie zu nennen, sei eine Untertreibung?
Parr schaut genau hin. Sein Blick gilt als anthropologisch, seine Bilder als humoristisch und satirisch. Er provoziert, zeigt Wunderliches, Klischees und Hässlichkeiten. Und wie kein anderer weiß er die Absurditäten unserer globalen Freizeit- und Konsumkultur einzufangen.
Ob Armut, Reichtum, Berühmtheiten oder Massentourismus. Parr dokumentiert und deckt auf, und hat einen speziellen Sinn für ganz bemerkenswerte Augenblicke, die (britische) Alltagskultur und die Gedankenlosigkeit des Wohlstands.
Die immersive Gestaltung einer Ausstellung
„Checken Sie ein ins GRAND HOTEL PARR zu einem unvergesslichen Erlebnisaufenthalt! Wir freuen uns auf Ihren Besuch!“ Genau so begrüßt einen diese neue Ausstellung im Neuen Museum Nürnberg.
In einer aufwendigen Inszenierung, angelehnt an das Erscheinungsbild einer Hotelanlage, lädt die Ausstellung GRAND HOTEL PARR ein, die über 200 Fotobücher des Künstlers zu erkunden.
Simone Schimpf, die Direktorin des Neuen Museums, erwähnte in ihrer Eröffnungsrede, dass sie in ihrem Leben ja schon viele Ausstellungen gemacht und betreut habe, aber das hier sei nun wirklich „next levelAusstellungsdesign”.
Ein Parcours durch die unterschiedlichen Räume eines Hotels, wie dem Billard Room, dem Dining Room oder der Fashion Boutique, greift verschiedene Themen aus Parrs Fotobüchern auf. Nicht zu vergessen: die Sea Side View und einen großen Raum zum Lesen.
„The fundamental thing I’m exploring constantly is the difference between the mythology of the place and the reality of it. … If you want to read it you can read it.” (Martin Parr)
Alles hier, jedes Detail, von der Reception, an der übrigens am Eröffnungsabend Martin Parr selber saß, über die plüschigen Teppichböden, die illustrativ tapezierten Wände, den Wagen für das Putzpersonal und das weiße Piano forte lädt ein zu einem Blickwechsel, der eine bizarre Welt zwischen Protz und Kitsch, Vier-Sterne-Luxus und „all inclusive“ aufzeigt und über alle sozialen Schichten und nationalen Eigenheiten hinweg verbindende und kritische Momente findet.
Und wer sich jetzt an Film und Theater erinnert fühlt, hat recht. Denn kreiert hat diese immersiven Parr-Welten der Szenograf Frank Albert, der ja schon ein paar Mal Workshops an unserer Fakultät gehalten hat.
Die erste Fotobuch-Retrospektive eines Künstlers, weltweit
Das Fotobuch im Fokus: Denn Fotobücher spielen für das Werk von Martin Parr eine große Rolle. Viele seiner Bilder hat er speziell für sie gemacht. Und als leidenschaftlicher Sammler und Vermittler hat er das Fotobuch ins Bewusstsein gehoben. So konnte er zeigen, dass es ein faszinierendes Medium ist, das die Fotografie selbst vorangebracht hat.
Denn Fotobücher präsentieren Bilder in bestimmten Zusammenhängen, entwickeln eine eigene Dramaturgie aus Einzelbild und Serie, verbinden das Foto mit Typografie, Grafikdesign und Text. Sie sind Buchgestaltung und ein unverzichtbarer Teil in der Geschichte der Fotografie.
Text: Neues Museum, Max Ackermann Bild: Nikita Teryoshin für Grand Hotel Parr, The PhotoBookMuseum, 2025
An unserer Partnerhochschule, der FH Joanneum in Graz (Österreich), fand am 2. und 3. Oktober ein zweitägiger Workshop zur Magazin-Konzeption mit Prof. Markus Lange statt. Teilgenommen haben rund 20 Studierende des 5. Semesters Grafik-Design, die im Rahmen des Semesters am Magazin dotter arbeiten – einem etablierten Hochschulprojekt, das bereits in sein achtes Jahr geht und von Tomislav Bobinec initiiert wurde.
Zum Auftakt des Semesters stand die Entwicklung eines konzeptionellen Rahmens im Mittelpunkt: die Formulierung einer thematischen, inhaltlichen und gestalterischen Idee, die das diesjährige Magazin prägen soll. Der Workshop mit Prof. Markus Lange bot den Studierenden dabei Raum, ihre Gedanken zu schärfen, redaktionelle Ansätze zu diskutieren und erste visuelle Richtungen zu erproben.
In den kommenden Wochen begleiten weitere Lehrende wie Lisa Hopf(Storytelling), Stefan Joch und Andreas Putz (Analog Thinking) sowie Margit Steidl (Cover Design) das Projekt in vertiefenden Workshops. Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit ermöglicht den Studierenden, ihre individuellen Perspektiven zu erweitern und das Magazin aus verschiedenen gestalterischen Blickwinkeln zu betrachten.
Die FH Joanneum Graz ist seit dem vergangenen Semester Partnerhochschule im Bachelor- und Masterbereich und bietet Studierenden wertvolle Möglichkeiten, internationale Erfahrungen zu sammeln und sich kreativ weiterzuentwickeln.
Storytelling ist mehr als das Erzählen von Geschichten – es ist ein Werkzeug, das Empathie schafft, Verbindungen stiftet und Unsichtbares sichtbar macht. Das Grafikmagazin widmet seine neue Ausgabe (04.25) diesem Thema und zeigt anhand ausgewählter Projekte, wie Erzählung und Gestaltung ineinandergreifen.
Wir freuen uns besonders, dass in diesem Zusammenhang Iman Hesabis Bachelorarbeit „Ornamente der Freiheit“ vorgestellt wird – eine Publikation, die Identität, Freiheit und das Unsichtbare dazwischen zum Thema macht.
Was bedeutet Freiheit, wenn man nie gelernt hat, sie zu leben?
Was heißt es, Iraner:in zu sein – innerhalb oder außerhalb der Landesgrenzen?
Und was bleibt, wenn ein Leben von Angst, Hoffnung, Widerspruch und Sehnsucht geprägt ist?
In seiner Arbeit gibt Hesabi 60 Iraner:innen eine Stimme – in Form von Gesprächen, Erinnerungen und persönlichen Perspektiven. Es sind Erzählungen, die jenseits von Zensur und politischer Kontrolle stehen, Geschichten, die sonst oft im Verborgenen bleiben.
Gestaltet als zweisprachiges Buch in Deutsch und Farsi, bewegt sich das Projekt gestalterisch zwischen Weißraum und Dekonstruktion, zwischen Ornament und Aussage. Die visuelle Reduktion verstärkt die emotionale Tiefe – das Unsichtbare erhält Raum, das Verdrängte Gestalt.
„Ornamente der Freiheit“ zeigt, wie kraftvoll Gestaltung als Medium des Storytellings sein kann – nicht nur als ästhetischer Akt, sondern als humanistische Geste.
Ab sofort können wieder Termine für das PrintLab im Wintersemester gebucht werden. / Appointments for the PrintLab can now be booked again for the winter semester.
LET’S PRINT
Ab sofort können wieder Termine für das PrintLab im Wintersemester gebucht werden. Am Freitag, dem 24.10.2025 und dem 31.10.2025, finden die Sicherheitsunterweisungen mit Timo Reger im PrintLab statt. Hierfür könnt ihr euch über Moodle einen Termin buchen: https://elearning.ohmportal.de/mod/scheduler/view.php?id=270275 Die Sicherheitsunterweisung ist Voraussetzung, um im PrintLab arbeiten zu können.
Freitag / 10 Uhr — 16:00 Uhr Riso + Linol mit Timo Reger
EN
LET’S PRINT
Appointments for the PrintLab can now be booked again for the winter semester. On Friday, October 24, 2025, and October 31, 2025, safety training sessions with Timo Reger will take place in the PrintLab. You can book an appointment for this via Moodle: https://elearning.ohmportal.de/mod/scheduler/view.php?id=270275 Safety training is a prerequisite for working in the PrintLab.
Zukunft … und … Wissenschaftskommunikation. Beides vereint sich in diesem Projekt … in der Bewegung und Anwendung von Quanten.
Zukunft denken mit Quanten – Ausstellung der TH Nürnberg im Deutschen Museum München
Wie könnte unser Alltag aussehen, wenn die Erkenntnisse der Quantenphysik einmal mitten im Leben angekommen sind? Designstudierende der Technischen Hochschule Nürnberg haben sich dieser Frage gestellt und visionäre Konzepte für Produkte und Dienstleistungen einer Quanten-gestützten Zukunft entwickelt.
Ab dem 9. September präsentieren die Studierenden spekulative Objekte, die die Zukunft greifbar machen: von vielseitig einsetzbaren Q-Dots in der Mode über Quantentechnologie in der Sensorik von Prothesen bis hin zu neuen Drohnen für die Landwirtschaft und genaueren, weil Quanten-basierten Wettervorhersagen.
Die Arbeiten verbinden wissenschaftliche Grundlagen mit gestalterischer Neugier und eröffnen neue Perspektiven darauf, wie Quantenforschung unseren Alltag transformieren könnte.
Alle Besucherinnen und Besucher des Deutschen Museums sind herzlich eingeladen, die Grenzen und Übergänge zwischen Forschung, Technik und Gestaltung zu erleben – und darüber nachzudenken, welche Rolle Quanten in unserem künftigen Leben spielen könnten.
Und schon zum Auftakt beteiligt sich die Ausstellung mit einem Beitrag am sogenannten Quanten-Dienstag des Verbundprojekts Quanten(t)räume.
Wie könnte eine Welt mit ausgereifter Quantentechnologie aussehen? Designstudierende der TH Nürnberg zeigen visionäre Objekte.
Und noch ein wenig mehr zum Hintergrund und dem bigger picture …
Erstens: Wie die Zukunft aussieht, ist schwer zu fassen. Aber vielleicht ist das gerade deshalb eine so aufregende Aufgabe für das Design. Nicht von ungefähr beschäftigen wir uns damit schon länger und unser Master heißt „Design for Digital Futures“. Zweitens: Wissenschaftskommunikation. Denn die verspricht in Zukunft ein immer wichtigeres Arbeitsfeld für Designerinnen und Designer zu werden.
Jetzt beschäftigt sich die Fakultät Design nun schon seit einigen Semestern und in Form mehrerer Module mit der Vermittlung von Quantenphysik und zukünftigen Quantentechnologien. Das geschieht in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Museum, der Max-Planck-Gesellschaft und der Fraunhofer-Gesellschaft … unter dem Dach von „Quanten(t)räume – einem vernetzten Outreachkonzept für Anwendungspotenziale von Quantentechnologien”.
Text: Olaf Thiele, Max Ackermann Bilder: Presse-Bilder – von Olaf Thiele und den Studierenden
proto brings together an exhibition, talks, and roundtable conversations that explore the evolving entanglements between design, technology, and humanity. It is a space for slow questions, shifting meanings, and speculative paths — where works and discussions meet not to resolve, but to reflect.
Technology has always been more than an artifact. It is mirror, extension, language — and sometimes, a paradox.
With proto, we’re holding space for what is still forming.
A prototype of thought. A gesture toward futures that are unfinished, unknowable, and yet: unfolding.
This is an open invitation to students, faculty, alumni, and friends — to wander through ideas, conversations, and moments of shared inquiry.
Come by to experience the work, stay for the questions, and join us in thinking (and feeling) through the uncertain spaces we design within.
We’d love to have you there.
Location:
Space Between (art/exhibitions, workshops, concerts & clubnights by the railway station steinbuehl) Steinbühler Tunnel 1 90443 Nürnberg
Warmly,
The Design for Digital Futures Cohort Technische Hochschule Nürnberg.
Text: Master’s students in Design for Digital Futures Bilder: das Team und Karlis Stigis, Antonia Christofori und Louis Brodnig