das Landleben

Ich habe meinen geistlich behinderten Onkel fotografiert, der auf dem Land lebt. Die Bilder sollen seinen Alltag und die Dinge zeigen, die ihn ständig umgeben.

Im Sommer verbringt er viel Zeit mit der Gartenarbeit - jeden dritten Tag mäht er den Rasen, jeden zweiten gießt er die Blumen meiner Oma. Einmal im Sommer bereitet er das Holz für den Winter vor.

Er hat über 20 Hühner und kümmert sich um sie ganz alleine. An manchen Tagen bringen diese so viele Eier, das man gute Geschäfte machen kann - die Nachbarn kaufen gerne frische Waren von jemandem, dem sie vertrauen.

Ab und zu muss mein Onkel babysitten, aber das kann er gut. Als ich ein Kind war, haben wir immer draußen gespielt. Jetzt ist er aber viel älter und wird schneller müde. Dann macht er einfach die Augen zu und genießt die Naturgeräusche.

So viel zu der Person, die vom Arbeitsmarkt ganz abgeschrieben worden ist.