"Versuche jeden Tag die beste Version deiner Selbst zu sein."
Das ist das Motto nach dem ich lebe. Aber Abends, wenn ich ins Bett gehe, habe ich nur selten das Gefühl, das geschafft zu haben. War ich heute wirklich die beste Version meiner Selbst? Ich hätte früher aufstehen können, ich hätte mehr für die Uni machen können oder kochen, statt Tiefkühlpizza zu essen.
Aber ja, für diesen Tag war es die beste Version von mir. Und morgen habe ich, wie jeden neuen Tag, mein eigenes Minisilvester. Für morgen habe ich neue Vorsätze und eine neue Chance, die beste Version meiner Selbst zu sein.
Es gibt unendlich viele Meinungen dazu, wie man To-do Listen am besten anlegt und strukturiert und doch muss jeder Listen Mensch, bzw. Listen Neuling seine eigene Lösung finden. Aber die To-dos zu Beginn nach Priorität zu sortieren ist bestimmt nicht so falsch. Oder aber man fängt mit der schwersten Aufgabe an, dann ist der Tag nur noch halb so schlimm, wenn man das erstmal geschafft hat. Wem es allerdings eher schwer fällt sich zu motivieren, sollte vielleicht mit der spaßigsten Aufgabe anfangen, damit der Einstieg nicht so schwer fällt.
Meine ToDos sind nach einem, jahrelang ausgeklügelten, Konstrukt aufgebaut. Aber was für mich funktioniert, muss für andere nicht auch funktionieren. Und so ist das auch auf das Allgemeine zu übertragen. Ich bin produktiver und organisierter mit Listen und vor allem bin ich nicht mehr ganz so verkopft, nach dem ich all meine Gedanken nicht immer mit mir rumtrage, sondern sie aufschreibe. Und obwohl, das Prinzip von Listen für mich mein persönlicher Lebensretter ist, glaube ich, das einige Menschen davon nicht voran getrieben, sondern vielleicht sogar zurückgehalten werden.
Ja, ich bin ein Listen Mensch. Ich habe Listen für alles. Angefangen hat alles mit der klassischen To-do Liste. Daraus sind dann Unterlisten von diesen To-do Listen entstanden. Für jedes große Uniprojekt habe ich eine Liste, aber auch diese ist unterteilt in kleine Listen, die die wöchentlichen Aufgaben beinhalten. Eine PowerPoint Präsentation machen? Ich habe schon im Vorfeld eine Liste, auf der vermerkt ist, welcher Inhalt auf welche Folio kommt und teils skizziere ich auch Listen, auf denen ich in kleinen Zeichnungen das Layout dieser Folien plane.
Auch im Privatleben plane ich viel. Zugegeben, nicht alles, und vor allem nicht so viel wie beruflich oder für die Uni. Aber auch hier sind sie mein täglicher Begleiter. Angefangen mit der Einkaufsliste, die meiner Meinung nach, in keinem Haushalt fehlen darf. Und das geht über Putz-Listen bis hin zu Outfit-Listen, wenn ich ganz verrückt drauf bin. [Fortsetzung folgt…]
Ich habe schlechte Laune, bin müde und erschöpft. Nachtschicht, denn morgen ist Abgabe und ich muss dringend fertig werden. Aber meine Motivation ist gleich null. Also tanze ich. Ich nehme mir eine 5 minütige Pause und tanze. Mit lauter Musik in den Ohren und dem klassischen Gedanken im Kopf - was werden wohl die Nachbarn denken? - stehe ich vor dem Spiegel und tanze. Zum Leidwesen meiner Familie, die um 3:00 Uhr nachts schlafen möchte, springe und singe ich wie verückt zur Musik. Und genau das sind die Momente, in denen ich meine letzte Energie heraus kitzel und noch einmal Kraft tanke, um nochmal so richtig durchzuziehen.