Ein Blog über schwere Anfänge, kleine Erfolge und große Ziele. Hier halte ich euch über neue Projekte und meinen Alltag als Studentin auf dem Laufenden und berichte über den (manchmal auch etwas holprigen) Weg zu neuen Ergebnissen.
Mein Rücken fühlt sich an wie der von einer 80-Jährigen. Und nein nicht weil ich Muskelkater hab vom Sport machen (denn sind wir mal ganz ehrlich, Neujahrsvorsätze sind eh Müll), sondern von meinem neuen Hobby im Corona-Lockdown aka. meinen Semesterferien: Makramee!
Und falls sich jemand fragt, was denn dieses Makramee ist, habe ich eine super komplexe Antwort: Knoten. Einfach sehr, sehr viele Knoten.
Wenn man Glück hat und am Ende alles richtig gemacht hat, kommt dabei eventuell was Schönes raus wie z.B. eine Pflanzenampel, eine hübsche Girlande oder wenn man ganz mutig unterwegs ist oder wie ich einfach den Aufwand komplett unterschätzt, ein Teppich.
Nach drei Tagen in denen ich am Boden in einer sehr unbequemen Position sitzend einen Knoten nach dem anderen gemacht habe und mich dabei nur ab und zu mal in den Schnüren verheddert habe, ist mein kleines Projekt endlich fertig!
Was ich jetzt mit diesem halbrunden Mini-Teppich (für einen größeren hat meine Geduld nicht gereicht) machen soll, weiß ich zwar noch nicht, aber es hat auf jeden Fall Spaß gemacht.
Mein Amazon Paket ist da! Jetzt wird mein Illustrations-Projekt dank dem armen DHL-Angestellten, der selbst an Silvester Päckchen austragen muss, vielleicht doch noch rechtzeitig fertig. In der Lieferung sind nämlich Farben für den Linoldruck, der gerade bei mir in Arbeit ist, deren Lieferdatum zwischen dem 31.12. und dem 07.01 lag.
Und wisst ihr was auch am 07.01. ist?
Genau, die Abgabe. Warum ich so spät dran bin, liegt zum einen daran, dass das mein erster Linolschnitt ist und ich tatsächlich keine Ahnung hatte, was für Farben man verwendet, weshalb ich irgendwem im Internet vertraut habe, der meinte es funktioniert auch mit normalen Acryl-Farben (nein mein Lieber, tut es nicht) und zum anderen daran, dass ich Meister im Dinge aufschieben bin.
Aber jetzt wo die richtigen Farben da sind, klappt hoffentlich alles. Drückt mir die Daumen!
Das Christkind aka. mein Bruder Markus hat mir zu Weihnachten eine Erweiterung meiner technischen Design-Ausrüstung beschert: ein kleines Zeichentablett!
Nachdem wir zusammen die Treiber-Software installiert haben, gibt es jetzt für mich keine Ausrede mehr, mich nicht auch mal ans digitale zeichnen heran zu wagen. Höchst motiviert ein atemberaubendes, digitales Meisterwerk zu erschaffen mache ich mich ans Werk, nur um nach wenigen Minuten festzustellen:
Hoppla, eine grade Linie zu ziehen ist wohl doch schwerer als gedacht.
Nach ein paar weiteren Minuten jedoch fällt es mir schon ein wenig leichter auf diese ungewohnte Weise zu zeichnen, sodass ich jetzt meinem Bruder viel zu stolz meine erste digital gezeichnete Katze präsentieren kann, die, wenn man mal ganz ehrlich ist, eher wie das Werk eines Kindergartenkindes aussieht.
Aber hey, Übung macht den Meister!