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Unigeschichten

Willkommen auf meinem ganz persönlichen Blog. Hier findest du ganz tolle Geschichten aus meinem Unileben. Und vor allem die damit einhergehenden Probleme. Ich bin Julia Schmidt und studiere an der Th-Nürnberg Design. Im Moment bin ich im 2 Semester und belege die Module Raum- und Eventdesign, Illustration und Interaktionsdesign. Viel Spaß beim Lesen.

Der Scanner, das Druckguthaben und ich - 19.01.22

Ein ganz tolles Problem ist erst kürzlich aufgetreten. Komischerweise wieder bei meinem Illu-Kurs (wie beim vorherigen Blogeintrag). Aber nicht beim Malen, sondern beim Scannen und Druckguthaben aufladen.

Ich fang am besten wieder von vorne an.

Wir hatten die Aufgabe zwei Musikplakate zu gestalten. (Die fertigen Ergebnisse gibts auf der Porfolioseite) Ich wollte Analog mit Digitalem verbinden. Also malte ich meine zwei Hintergründe analog mit Acryl und wollte dann digital drauf malen. So weit so gut. Also, ich in die Uni, meine analogen Hintergründe eingescannt, wieder nach Hause. Gemerkt, ich habe es anscheinend zu hoch gescannt (1200px), mein Tablet das ich zum digitalen Zeichnen nehmen wollte, packte die Dateigröße nicht. Ich wieder zurück zur Uni (wohne zum Glück nicht weit weg) erneut eingescannt (600px). Diesmal hat es geklappt.

Dann hatte ich mich am nächsten Tag mit jemandem aus meinem Kurs zum Drucken verabredet. Geistig umnachtet, wie ich oft bin, habe ich mit ihr 10 Uhr morgens ausgemacht. Ganz toll. Ich hatte ja meine Illu noch gar nicht fertig. Lediglich eine Skizze und den analogen Hintergrund. Nun gut, ihr wisst ja Zeitmanagement ist nicht meine Stärke. Mal wieder eine Nachtschicht eingelegt bis um 5 Uhr in der früh. 2-3 Stunden geschlafen und dann auf zum Drucken.

Pünktlich um 10 Uhr war ich an der Uni.

(Kleine Notiz: Falls ihr es nicht wisst, um zu drucken muss man sich erst Geld auf seine Karte laden) Wir sind also Richtung Bibliothek gedackelt, wo davor Automaten stehen von denen wir dachten, das man da die Karte mit Geld aufladen kann. Und auf die Gefahr hin, mich hier als vollkommen blöd zu outen, wir haben es einfach nicht hinbekommen.

Als wir andere Studenten fragten, meinten sie, dass sie das immer bei der Mensa aufladen. Wir also zur Mensa gegangen, Karte reingesteckt und dann die Nachricht auf dem Kasten gelesen, dass die Karte ungültig war. Übrigens beide Karten, also meine und die meiner Begleiterin. Ganz toll. Auf Nachfragen gaben uns Leute nur den Tipp die Karte vielleicht nochmals zu evaluieren (Hatten wir zwar beide erst zum Semesterbeginn gemacht, aber okay). Wir also wieder Richtung Bibliothek unterwegs, Karte evaluiert und dann erneut zur Mensa.

Und siehe da, es hat funktioniert. Der Spaß hat uns übrigens 1 ½ Stunden gekostet.

Aber hey, dafür ging das Drucken schnell und reibungslos.

Zeitmanagement und ich - 26.10.22

Das wohl häufigste Problem in meinem Studium ist mein Zeitmanagement (welches eben nicht vorhanden ist!)

Ein gutes Beispiel dafür ist der Anfang des 2 Semester - Illustration. So passiert es schon mal das man 50 Portrait innerhalb von 2 Tagen malen muss.

Aber von vorne.

Mich hat es schon in den ersten Wochen meines Semesters mit Corona ins Bett verfrachtet, heißt, mir wurde von anderen Leuten von unseren Aufgaben berichtet. Eine erzählte mir das wir 50 Portraits auf A5 für Illu machen müssen und ich musste dreimal nachfragen, ob sich die andere Person nicht doch einfach nur verschrieben hatte. Leider nein.

Gut dachte ich mir, haben dafür aber bestimmt länger Zeit und schob es erstmal vor mich hin (Spoiler: keine gute Idee!). Leider war ich auch geistig abwesend und habe nicht nach einem Abgabedatum gefragt. (Spoiler nummero zwei: wieder keine gute Idee)

Als ich dann nach eineinhalb Wochen wieder genesen war, ging ich also in die Uni. (Kleine Info – es war Montag und mein Illu Kurs war immer mittwochs). Also ich ging ganz normal in meinen Unterricht, setzte mich zu einer Freundin, redeten über Gott und die Welt, als sie plötzlich meinte, wie weit ich mit der Illu-Abgabe wäre. Ich dachte mir noch nichts Böses und meinte, das ich schon ein paar Portraits hatte (es waren gerade einmal 3, aber gut). Ich dachte mir immer noch nichts dabei, bis mich die Freundin geschockt anschaute.

Gefühlte 3 Minuten lang war sie einfach nur geschockt und ich mega verwirrt. Als ich fragte was los war, meinte sie noch, dass sie es bewundert, wie locker ich blieb. Ich fragte sie erneut, was los war, als sie mir die Hiobsbotschaft überbrachte. Am Mittwoch ist Abgabe (also in 2 Tagen)

Ja ganz toll.

Vor allem, weil ich am Montag noch bis ca.16 Uhr Uni hatte und am darauffolgenden Tag ebenfalls. Ihr könnt euch also selber ausrechnen wie viele Stunden mir da noch blieben. (Kleine Randnotiz, ich wollte ja auch noch gerne dazwischen etwas Essen und vielleicht noch ein oder zwei Stündchen schlafen. Und andere Uniaufgaben hatte ich ja auch noch zu erledigen.)

Ach ja und jetzt kommt mir bitte nicht mit, es wäre ja nicht so schlimm, ich hätte ja mit meiner Professorin reden können, sie hätte das bestimmt verstanden … Jup hätte sie bestimmt, aber sag das mal meinem Gehirn. Obwohl ich so schlecht mit Zeitmanagement bin, bin ich trotzdem eine Perfektionistin bzw. kann es nicht ertragen Aufgaben nicht abzugeben oder eine Extrawurst zu bekommen. Denn ja, ich war krank, aber es war meine eigene Dummheit, nicht nach dem Abgabedatum zu fragen.

Naja, Schluss endlich, mit sehr sehr sehr wenig Schlaf und schmerzenden Händen hatte ich dann meine 50 Portraits und konnte sie abgeben.

Und das heißt für mich, ich werde wieder nichts daraus lernen, denn ich habe es ja trotzdem geschafft und keinen Ärger oder sonstige Nachwirkungen zu spüren bekommen. Im Gegenteil, jetzt denke ich mir sogar, ach ich habe ja damals 50 Portraits in so kurzer Zeit geschafft, da werde ich das und das Projekt auch locker in 2 Tagen schaffen.

Seit bitte nicht so und tut euch den Stress nicht an!