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Willkommen in meinem Kopf – wo meistens eigentlich nicht viel passiert.

Warum ich illustrieren hasse – und trotzdem nicht aufhören kann

Illustration kann ich echt manchmal nicht ausstehen. Stundenlang sitze ich da, kämpfe dieser einen Idee, die einfach nicht so will, wie ich. Oft hab ich das Gefühl, nie wirklich zufrieden zu sein. Wenn ein Projekt fertig ist, bin ich meistens einfach nur erleichtert, dass es vorbei ist – nicht glücklich, sondern einfach froh, dass ich’s hinter mir hab.

Und trotzdem fange ich jedes Mal wieder an. Warum? Irgendwo tief drin macht es mir doch Spaß. Vielleicht ist es dieses komische Gefühl, nach einiger Zeit nochmal auf das fertige Bild zu schauen und plötzlich ist die ganze Unzufriedenheit weg. Dann denke ich: „Okay, das sieht gar nicht so schlecht aus. Und ich bin froh, dass ich’s gemacht hab.“

Genau dieser Mix aus Frust und Freude, dieses ständige Hin und Her, ist wohl der Grund, warum ich nicht damit aufhören kann. Ich hasse den Prozess manchmal – aber ich liebe das Ergebnis. Und das reicht völlig, um immer wieder neu anzufangen.

Bin ich schon erwachsen? (Und warum fühlt es sich nicht so an?)

Neulich hatte ich mit einer guten Freundin ein Gespräch darüber, ab wann man eigentlich „erwachsen“ ist. Sie meinte ganz selbstverständlich: „Ich fühl mich schon seit Jahren erwachsen.“ Und ich?

Ich meine, klar – ich zahle Miete, kaufe mein eigenes Essen und schaffe es meistens sogar, meine Wäsche rechtzeitig zu machen. Aber innerlich fühle ich mich die meiste Zeit immer noch wie ein Kind, das irgendwie durch die Welt stolpert. Verantwortung? Nervt mich. Termine? Lästig.

Bin ich wirklich schon so alt? Vielleicht ist das genau das: Es gibt keinen festen Moment, in dem du aufwachst und denkst „So, ab heute bin ich erwachsen.“ Jeder fühlt das anders. Vielleicht passiert’s bei mir nie. Vielleicht ist das auch gar nicht schlimm.

Workload und Prokrastination – ich und mein ständiger Endgegner

Mein Verhältnis zu Workload? Schwierig. Mein Verhältnis zu Prokrastination? Innig.

Das Lustige (oder Traurige?) ist: Meistens wird’s am Ende trotzdem fertig. Irgendwann kickt dann dieser kleine produktive Dämon rein, der sagt: „So, jetzt aber wirklich!“ Dann reiße ich plötzlich in zwei Stunden das runter, wofür ich vorher drei Tage Drama geschoben hab.

Prokrastination nervt, klar. Aber sie gehört irgendwie auch zu meinem Prozess. Ohne das ganze Aufschieben würde ich wahrscheinlich nicht diesen extra Kick kriegen, wenn ich’s dann doch auf den letzten Metern schaffe.