PROKRASTINATION:

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Wie ich es schaffe, alles zu erledigen – außer das, was wirklich wichtig ist

Ich wollte diesen Blog eigentlich gestern schreiben. Aber dann musste ich plötzlich... das Bücherregal neu sortieren. Nach Farben. Und dann nach Gefühl. Und dann habe ich einen Podcast über Faultiere gehört. Über Disziplin. Ironischerweise.

04.April 2025

1. Was ist Prokrastination überhaupt?

Prokrastination ist der elegante, fast schon künstlerische Akt, alles zu tun – nur nicht das, was man tun sollte. Es ist nicht Faulheit. Es ist ein Lifestyle. Ich habe beim Vermeiden von Arbeit mehr geschafft als jemals bei der Arbeit selbst. Mein Zimmer ist nie so sauber wie dann, wenn ich eine Steuererklärung machen müsste.

2. Die To-do-Liste des Grauens

Ich schreibe To-do-Listen. Jeden Tag.Und ich arbeite sie auch ab! Nur... eben nicht in sinnvoller Reihenfolge.Ganz oben steht „Projekt fertig machen“.Ganz unten steht: „Überprüfen, ob der Toast auf der richtigen Stufe geröstet wird“.Rate, was ich gemacht habe. (Tipp: Ich habe jetzt sechs verschiedene Röststufen dokumentiert.)

3. Prokrastination in der Praxis

Hier eine kleine Auswahl an Dingen, die ich getan habe, um nicht das zu tun, was ich sollte:

• Alle Batterien im Haus getestet – mit der Zunge, wie früher.
• Meine Zimmerpflanzen umgetopft. Auch die Plastiken.
• Eine Doku über Schnecken geschaut. Danach 20 Minuten Wikipedia gelesen.
• Meinen Namen rückwärts gesagt. Sehr oft. (Er klingt wie ein nordischer Krieger.)

4. Der Plot Twist: Ich bin produktiv

Wenn man es richtig macht, kann man durch Prokrastination extrem viel erreichen.Man nennt es: strukturiertes Aufschieben. Ich habe kein Projekt fertig, aber mein Kühlschrank ist geputzt, mein E-Mail-Postfach leer und ich kann Origami.