ZUKUNFTSVISIONEN

Chappie ist der erste Roboter seiner Art, der die Fähigkeit erhält, eigenständig denken und fühlen zu können. Diese Prozesse beginnen bei Null, so dass er wie ein Kind lernen muss.

Künstliche Intelligenz wird sich nicht in Form von täuschend menschlichen Robotern realisieren, wie sie den Film "Ex Machina" bevölkern. Die Maschinenintelligenz wird nicht den Menschen imitieren, sondern eine eigene Gestalt annehmen – und in vielen Bereichen wird sie uns überlegen sein.

Forscher haben den Computern das Lernen beigebracht . Die neue Methode nennt sich "Deep Learning" und ist eigentlich gar nicht so neu: Schon vor 30 Jahren begann man damit, die Architektur des menschlichen Gehirns in sogenannten neuronalen Netzen nachzuempfinden. Diese Netze, bestehend aus elektronischen Nervenzellen und den Verbindungen zwischen ihnen, werden nicht explizit programmiert, sondern anhand von Beispielen trainiert. Aber erst heute ist die Technik so weit, dass wirklich komplizierte Netze im Computer simuliert werden können. Mit riesigen Datenmengen (Stichwort: Big Data) lassen sie sich trainieren.

Regisseur Alex Garland beschreibt die Zukunft in seinem Film als „ten minutes from now“ - also zehn Minuten entfernt von der Gegenwart. Er meint, wenn jemand wie Google oder Apple morgen verkünden würden, dass sie die künstliche Intelligenz Ava gebaut haben, wir zwar überrascht wären, jedoch nicht all zu sehr.

Die Künstliche Intelligenz im Film EX MACHINA wurde anhand der Datenmassen trainiert, die der Konzern Blue Book seinen Millionen von Nutzern abgelauscht hatte. Genau auf diese Weise aber werden die schlauen Maschinen von heute geschult. Wer über die besten und meisten Daten verfügt, der hat in diesem Wettbewerb die Nase vorn. Kaum jemand kann in dieser Hinsicht noch mit Google mithalten, und so ist es keine Science-Fiction, sondern eine sehr reale Möglichkeit, dass der Suchmaschinenkonzern bald zum Monopolisten in Sachen Künstliche Intelligenz werden wird.

Der Mensch ist längst nicht mehr das Maß aller Dinge in der KI. Computer spielen anders Schach als Menschen, vor allem aber besser. Es sitzt kein humanoider Roboter am Steuer des fahrerlosen Autos, der erst nach einer Schrecksekunde auf die Bremse tritt – die Technik wird entwickelt, weil sie all die menschlichen Schwächen nicht hat.

Die Entwickler lassen Roboter menschliche Athleten immitieren, um neue Algorithmen zu entwickeln, welche die Maschinen an ihre Leistungsgrenze führen.

Robotics company Boston Dynamics has a new four-legged addition to its family: a 160-pound quadruped named Spot.
A pair of Spots begin trekking up a hill. Spot Number One starts repeatedly colliding into Spot Number Two—and neither loses balance. After a few seconds and a bit of subtle push-and-shove, they straighten out and walk in parallel again, and then turn together once they reach the top of the hill. It looks like these robots are exhibiting the same swarm-like behavior that we see in animals.
We know from Spot’s reaction to that kick that he can dynamically correct his stability—behavior that’s modeled after biological systems. The robots’ collective movement is an organic outgrowth of that self-correction. When the two Spots collide, they’re both able to recover quickly from the nudge and continue on their route up the hill. The collision does result in them tending to align with one another (since each pushes against the other). That can be an important factor: Simple collisions among individuals can result in collective motion.

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Bionik beschäftigt sich mit dem Übertragen von Phänomenen der Natur auf die Technik.
Der Vortrag beschreibt, wie der Mensch das Potential von Technik nutzen wird, um Gebrechen zu kompensieren.

Das Gehirn spricht überbliebene Nervenenden an, um die fehlenden Gliedmaßen zu bewegen. Durch das gedankliche Auslösen dieser Impulse, nimmt die Sensorik der Prothesen die Kontraktion der Muskeln wahr und reagiert.

Die Menschheit wird in der Zukunft durch Technologie grundlegend verändert werden. Voraussichtlich werden sich Möglichkeiten eröffnen, die Bedingungen menschlichen Daseins neu zu gestalten.

Auch gesunde Menschen profitieren von Bionik. Ein Exoskelett unterstütz gewohnte Handlungen und steigert die Leistungsfähigkeit.

Die Verschmelzung von Mensch und Technik ist eine Entwicklung, die bereits stattgefunden hat. Wir sind schon Cyborgs, diejenigen etwa, die einen Herzschrittmacher tragen. Selbst das Tragen und Nutzen von Geräten wie Smartphones, Smartwatches und Datenbrillen ist so förderlich, dass es für viele Menschen mittlerweile eine Notwendigkeit darstellt. Der technische Fortschritt macht unser Leben lebenswerter und erweitert unsere Lebensspanne. Aus transhumanistischer Sicht lautet die Überlegung also: Warum sollte diese Entwicklung aufhören?

Den Brillen, die Google und Microsoft entwickeln ist vordergründig ebenfalls das Versprechen eingeschrieben, dass deren Träger einen Wissens- und damit Wettbewerbsvorteil hat: Ich sehe was, was du nicht siehst. Ich weiß, dass du in einem Forum über Gewichtsprobleme räsoniertest. Ich schaue mir während unserer ersten Begegnung deine Kinderfotos an, denn deine Privatsphäreneinstellungen im Sozialen Netzwerk lassen das zu. Per Gesichtserkennungssoftware offenbaren sich die Spuren, die du im Netz abgelegt hast – zumindest potenziell und in Zukunft: Google meldete, die Gesichtserkennung zunächst nicht freizuschalten, aber, wie man längst mit Blick auf den technischen Fortschritt weiß: "Was einmal gedacht wurde, kann nicht mehr zurückgenommen werden." (Friedrich Dürrenmatt)

Die Existenz funktionierender Gehirn-Computer-Schnittstellen, mit dessen Hilfe beispielsweise Roboter und Computerprogramme durch reine Gedankenkraft gesteuert und Sinne wie Hören und Sehen durch elektrische Signal künstlich erzeugt werden können, belegt, dass Gehirn und Computer gezielt miteinander kommunizieren können. Ein implantierbaren Netzhautchip soll erblindeten Menschen einen Teil ihres Sehvermögens zurückgeben. Wissenschaftler arbeiten an der biokompatiblen Verkapselung und Kontaktierung der empfindlichen Mikrotechnik im Auge.

Uploading bezeichnet den (hypothetischen) Prozess, ein individuelles (menschliches) Gehirn auf einem externen Substrat (z.B. Computer) nachzubilden, sodass zwischen dem Original und der Nachbildung (Upload) praktisch kein Unterschied besteht. Das Upload hätte dieselben Erinnerungen, Fähigkeiten, Emotionen, Persönlichkeitsstrukturen, Reaktionsmuster etc. wie das Original. Es könnte bspw. in einer simulierten Realität „leben“, Erfahrungen sammeln, sich weiter entwickeln und mit Hilfe von Robotern oder Computer Interfaces mit der „Außenwelt“ interagieren.